Richtig Lüften im Sommer: So bleibt das Zuhause angenehm kühl | Weather.com

Richtig Lüften im Sommer: So bleibt das Zuhause angenehm kühl

Die nächste Hitzewelle steht vor der Tür und beschert uns Sonnenschein satt. Um so wichtiger ist es, dass das Zuhause ein möglichst kühler Rückzugsort bleibt.

10 Tipps: So schlafen Sie gut trotz Tropenhitze
Vor dem geöffneten Kühlschrank zu schlafen muss nicht sein. Da gibt es effektivere Tipps gegen die Hitze.
(Getty Images)

Jetzt dreht der Sommer richtig auf: Die nächste Hitzewelle steht vor der Tür und beschert uns Sonnenschein satt. Die Kehrseite der Medaille: Hitze ist anstrengend für den Körper. Er wird gezwungen seine Temperatur zu regulieren, indem er seine Blutgefäße erweitert und schwitzt.

Besonders für ältere Menschen ab 65 Jahren, Säuglinge, Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen kann die Hitze gefährlich werden.

Überhitzung, Wasser- und Elektrolytverlust belasten das Gehirn, den Kreislauf, die Nieren. Um so wichtiger ist es, dass das Zuhause ein möglichst kühler Rückzugsort bleibt.

Beachtet man einige Tipps zum richtigen Lüften, kann man gute Effekte erzielen:

Um die Wohnung möglichst kühl zu halten ist es sinnvoll, Fensterläden, Jalousien oder Rollläden tagsüber zur Verdunklung zu nutzen und die Fenster während der heißen Stunden geschlossen zu halten.

Um eine angenehme Raumtemperatur zu gewährleisten, sollte man die Fenster im Sommer dann öffnen, wenn es draußen kühler ist als drinnen. Das betrifft die Abendstunden, die Nacht und die frühen Morgenstunden.

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Wenn man dann lüftet, sollte man möglichst Durchzug erzeugen, im Idealfall also Querlüften. Dazu öffnet man die sich gegenüberliegenden Fenster gleichzeitig. Durch den so entstandenen Luftzug können sich Raum- und Außenluft am schnellsten austauschen. Bereits zwanzig Minuten Stoßlüften können sehr effektiv sein. Durchzug erzeugt man am Besten mit weit geöffneten Fenstern, sind die Fenster nur gekippt, dauert es wesentlich länger bis sich eine Abkühlung einstellt.

Tipps für erholsame Nächte

Das Schlafen nachts bei gekipptem Fenster ist dagegen sehr sinnvoll. Wer das nicht möchte, der kann vor dem Zubettgehen einmal stoßlüften. Bei sehr heißen Nächten ist es ratsam, im kühlsten Raum der Wohnung zu schlafen.

Für etwas mehr Kühlung in den Innenräumen kann man zudem sorgen, indem man so wenige elektrische Geräte und Lichtquellen wie möglich nutzt. Denn diese produzieren ebenfalls Wärme. Es ist empfehlenswert die Geräte nachts, wenn möglich, ganz auszuschalten.

Auch Teppiche speichern Wärme, weshalb man diese möglichst wegräumen sollte.

Dieser Tipp ist umstritten

Ein weiterer Tipp gegen die Hitze in der Wohnung ist dagegen umstritten. Es gibt die Empfehlung, feuchte Tücher oder Bettlaken vor den Fenstern oder Türen anzubringen. So werde der Luft Wärme entzogen und die Umgebung gekühlt. Ein Ventilator könne diesen Effekt zusätzlich verstärken. Auch die Empfehlung, ein feuchtes Bettlaken oder Handtuch einfach über das Gitter des Ventilators zu legen, gibt es.

Doch dieser Tipp kann kontraproduktiv sein: Statt den Raum abzukühlen, trägt die Methode dazu bei, dass die Wärme im Raum gefühlt steigt, weil die Luftzirkulation durch die Bedeckung des Ventilators gehemmt wird. Zudem steigt die Luftfeuchtigkeit im Raum, wodurch die Temperatur gefühlt höher ist. Die Luft kann dann als schwül und stickig empfunden werden. Wendet man diese Methode häufig an, kann es außerdem zu Schimmelbildung kommen.

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