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Maden im Müll! Ein Hausmittel verscheucht die ungebetenen Gäste | Weather.com
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Haus und Garten

Maden im Müll! Dieses Hausmittel verscheucht die ungebetenen Gäste

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Sie sind kopflos, weißlich und wahrlich kein schöner Anblick. Wer den Mülldeckel hochklappt und eine Armada Fliegenmaden erblickt, die die sich wohlig am Abfall labt, der erschrickt. 

Wie kommen die Maden in den Müll?

Die weiblichen Stubenfliegen haben klare Vorlieben, wenn es darum geht, wo sie ihre Eier ablegen, erklärt Manfred Santjer vom INFA - Institut für Abfall, Abwasser und Infrastruktur-Management GmbH: "Das Material in der Biotonne hat einen großen Einfluss auf die mögliche Madenbildung. Wer nur Gemüsereste oder Gartenabfälle wegschmeißt, wird es weniger mit Maden in der Biotonne zu tun bekommen.

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Weggeworfene Lebensmittel und offene Mülldeckel sind für Fliegen wie eine Einladung, genau hier ihre Eier abzulegen. Ihre Maden fühlen sich besonders dann wohl, wenn es Fleisch gibt und warm ist.
( Christian Charisius/dpa)

Fliegen legen ihre Eier bevorzugt auf gekochten Speiseresten ab, insbesondere auf Fleisch, Fisch und Knochen. Dieses geschieht bei Nutzung eines Vorsortiergefäßes auch schon im Haushalt, also bevor die Abfälle in die Biotonne gelangen."

Maden lieben es kuschelig

Die Maden, die aus den Eiern schlüpfen, lieben es kuschelig. Wenn es in der Biotonne oder im Hausmüll warm und feucht ist, haben sie ihr Wohlfühlterritorium gefunden. "Die Temperaturen spielen bei der Madenbildung die wichtigste Rolle. Bei hohen Temperaturen in der Biotonne, etwa durch einen sonnigen Behälterstandplatz in den Sommermonaten, herrscht für die Madenbildung ein optimales Klima", so Manfred Santjer.

Wie wird mein Müll für die Maden unattraktiv?

Vorbeugen ist besser, als bekämpfen. Daher ist es Santjer zufolge sinnvoll, bereits im Vorfeld Maßnahmen zu ergreigen: "Der Deckel der Biotonne sollte möglichst immer geschlossen sein und der Behälter an einem schattigen Platz stehen.

Die Zugabe von Strukturmaterial wie Strauchgut, Zeitungspapier und das Einpacken der problematischen, nassen, geruchsintensiven Bioabfälle in Papier wirkt der Madenentwicklung entgegen. In der Tonne soll es nicht wie in einem Kochtopf aussehen. Auch die regelmäßige Reinigung des Vorsortiergefäßes in der Küche ist zu empfehlen."

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Wer in den Sommermonaten unverpacktes Fleisch entsorgt, darf sich über das weiße Gewimmel also eigentlich nicht wundern. Besser ist da die Nutzung spezieller, kompostierbarer Tüten. Ganz verhindern könne man die Madenbildung in der Biotonne aber auch Berücksichtigung dieser Tipps nicht, räumt Manfred Santjer ein.

Welches Hausmittel Maden vertreibt

Biotonnenpulver aus dem Baumarkt soll die die Madenbrut austrocknen, auch Salz entzieht den Maden lebenswichtige Körperflüssigkeit. Doch auch hier gilt das Credo: besser Vorbeugen als Bekämpfen.

Hausmittel wie Teebaum-, Lavendel- oder Orangenöl wirken abschreckend auf Fliegen. Der beste Tipp: Der penetrante Geruch von Essig hält sie fern. Wer ein Schuss konzentrierte Essigessenz in die Biotonne gibt, wird den Maden den Aufenthalt gründlich verleiden.

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