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Weitere Tote in Australien: Löschflugzeug stürzt ab - Hauptstadt-Flughafen zu | The Weather Channel
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Wetter im Ausland

Weitere Tote in Australien: Löschflugzeug stürzt ab - Hauptstadt-Flughafen zu

23.01.2020, Australien, Bundanoon: Ein Feuerwehrmann reibt seine Augen, während er den Morton-Brand in der Nähe von Bundanoon bekämpft. In den Brandgebieten von Australien hat sich die Lage wieder zugespitzt. Foto: Noah Berger/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
In Australien hat sich die Lage wieder zugespitzt
(Noah Berger/AP/dpa)

Feuerkatastrophe von Australien und kein Ende: Beim Absturz eines Löschflugzeugs im Brandgebiet sind am Donnerstag die drei US-Amerikaner an Bord ums Leben gekommen. Das Flugzeug sei nahe Cooma etwa 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Canberra verunglückt, sagte der Feuerwehrchef Shane Fitzsimmons vor Reportern.

Zuvor war der Kontakt zu der Maschine abgerissen. Hubschrauber halfen bei der Suche in den Bergen des südöstlichen Bundesstaats New South Wales.

Flugzeug geht in einem Feuerball auf

Es handelte sich um eine C-130 Hercules einer kanadischen Firma, die in australischem Auftrag flog. Die Besatzung der Maschine sei den australischen Feuerwehrleuten wohl vertraut gewesen, sagte Fitzsimmons, der den Angehörigen sein Mitgefühl ausdrückte. Das Unglück konfrontiere einen sehr ernst damit, welche Risiken der Kampf gegen die Brände mit sich bringe.

Laut Zeugenaussagen ging das Flugzeug beim Absturz am Boden in einem Feuerball auf. Die Unglücksursache war unklar.

Die Regierungschefin von New South Wales, Gladys Berejiklian, twitterte, es seien „herzzerreißende und niederschmetternde Nachrichten“. Zu Ehren der drei US-Feuerwehrleute sollen die Flaggen im Bundesstaat am Freitag auf halbmast wehen, kündigte sie an.

Flughafen von Canberra zeitweise geschlossen

Der Flughafen von Canberra schloss wegen der nahen Buschbrände am Donnerstag zeitweise. Maschinen konnten weder starten noch landen. Später wurde der Betrieb teilweise wieder aufgenommen. Der Terminal musste nicht evakuiert werden. Der Hauptstadt-Airport wird vor allem für Inlandsflüge genutzt.

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Starker Wind und Hitze von mehr als 40 Grad

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Die Bewohner in mehreren Vororten der Stadt wurden aufgerufen, Schutz zu suchen. Einige sollten ihre Häuser sofort verlassen und sich auf einem Sportgelände in Sicherheit bringen. Es herrschten starker Wind und Hitze von mehr als 40 Grad. Später wurde die Feuerwarnung etwas herabgestuft.

Trotz Regen lodern noch 60 Feuer

Ähnlich heiß war es in der rund 300 Kilometer entfernten Pazifik-Metropole Sydney. Sandstürme aus dem Landesinneren könnten die Küstenregion innerhalb von Tagen erreichen, wie das Wetteramt erklärte. Obwohl es diese Woche geregnet hatte, lodern in New South Wales immer noch 60 Feuer, wie Feuerwehrsprecher Greg Allen dem australischen Sender ABC sagte.

Tourismusbranche bittet um Unterstützung

Der australische Tourismusverband warb unterdessen dafür, gerade jetzt den für das Land wichtigen Fremdenverkehr mit einem Urlaub daheim zu unterstützen - besonders nach den Bränden, der viele Einbußen brachte. „Wir haben geöffnet“, heißt es in einem an australische Besucher gerichteten Video („Holiday Here This Year“).

Die Leute sollten ihre Taschen packen. „Australien braucht dich“, so der Appell an den „Aussie Spirit“, also an das Gemeinschaftsgefühl. Kürzlich war ein anderes Tourismusvideo wegen der Brände gefloppt. Darin saß Kylie Minogue singend in einem Baum, ausgerechnet neben Koalas, von denen viele durch die Feuer starben.

Seit September starben 32 Menschen

In Australien wüten seit Monaten verheerende Buschbrände, besonders im Südosten. Seit September starben dadurch mindestens 32 Menschen - den Flugzeugabsturz miteingerechnet. Die Flammen vernichteten bisher mehr als 12 Millionen Hektar Land, das entspricht etwa einem Drittel der Fläche von Deutschland.

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