Dutzende Wale stranden und verenden in Schottland | Weather.com

Dutzende Wale stranden und verenden in Schottland

A Tasmania state wildlife services worker walks past the carcasses of pilot whales, numbering nearly 200, after they were found beached the previous day on Macquarie Heads on the west coast of Tasmania, on September 23, 2022. - Almost 200 whales have perished at an exposed, surf-swept beach on the rugged west coast of Tasmania, where Australian rescuers were only able to save a few dozen survivors on September 22. (Photo by Glenn NICHOLLS / AFP) (Photo by GLENN NICHOLLS/AFP via Getty Images)
Erst vor kurzem verendeten Dutzende Grindwale an der Küste Australiens.
(Getty Images)

W​ieder einmal kommt es zu einer Wal-Tragödie: Auf den schottischen Orkney-Inseln sind 77 Grindwale gestrandet und verendet. Die 12 Wale, die noch lebend gefunden wurden, mussten eingeschläfert werden. Das berichtet die Organisation British Divers Marine Life Rescue (BDMLR).

«Sie erlitten Quetschungen durch ihr eigenes Gewicht, und es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie mit der herankommenden Flut Wasser eingeatmet haben», hieß es weiter. «Der Untergrund, auf dem sie lagen, ist außerdem unglaublich weich, was bedeutet, dass sie noch tiefer in den Sand eingesunken sind, als die Flut über sie hinweg schwappte, sodass sie sich leider nicht wieder selbst retten konnten.»

U​rsache noch unbekannt

Bei den gestrandeten Walen handele es sich um eine ganze Schule aus Männchen mit einer Länge von bis zu sieben Metern sowie Weibchen, Kälbern und Jungtieren, berichtete die BBC. "Überall sind Wale. Es gibt eine lange Reihe von ihnen, einige leben noch", sagte Emma Neave-Webb von BDMLR dem Sender.

Die Ursache für die Massenstrandung sei noch unklar, hieß es. Womöglich sei ein Wal in Schwierigkeiten geraten, und der Rest habe versucht zu helfen, zitierte die BBC Experten. Wie der BDML

Experten haben wenig Hoffnung

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Tierschützer und Mediziner wollen nun einige Tiere obduzieren. Emma Neave-Webb vom BDMLR sagte der BBC, es sei ein "gewaltiges Unterfangen mehrerer Behörden" nötig, um die Wale zu bergen. Örtliche Landwirte stehen bereit, die verendeten Wale mit Traktoren und Anhängern abzutransportieren. Noch heute sollen Untersuchungen beginnen, um herauszufinden, "was in aller Welt hier passiert ist", sagte Neave-Webb.

Erst vor einem Jahr waren 55 Grindwale auf der schottischen Hebriden-Insel Lewis gestrandet, nur ein Tier überlebte. Grindwale - auch Pilotwale genannt - bauen laut Experten extrem enge Bindungen untereinander auf. Zu bestimmten Jahreszeiten sind sie in großen Verbänden unterwegs, was das Risiko einer Massenstrandung erhöht. Zuletzt waren in Australien mehrmals Dutzende der Tiere gestrandet. Viele starben.

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