Weinlese auf Sizilien beginnt so früh wie nie zuvor | Weather.com

Weinlese auf Sizilien beginnt so früh wie nie zuvor

Raisins rouges mûris au soleil durant l'été et prêt à être vendangés
Die Weinlese beginnt wegen Trockenheit und hohen Temperaturen in Italien in diesem Jahr so früh wie noch nie zuvor. (Symbolbild)
(GettyImages)

Noch nie zuvor startete die Weinlese in Italien so früh wie in diesem. Grund dafür sind der Klimawandel und die besonders heißen und trockenen Wetterbedingungen in diesem Jahr.

Ein großes Weingut auf Sizilien gab bereits in den vergangenen Jahren den Startschuss für die Weinlese in Italien - doch noch nie so früh wie in diesem Jahr. Zwölf Tage früher als üblich hat die Winzergenossenschaft Settesoli aus Menfi im Westen Siziliens die ersten Pinot-Grigio-Trauben geerntet. Im vergangenen Jahr machte sie den Anfang in der Traubenlese am 30. Juli. Möglich machen den frühen Start dieses Jahr Hitze und Dürre.

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Denn die extreme Trockenheit und frühe Hitze haben den Vegetationsverlauf der Reben in diesem Jahr beschleunigt, wie Filippo Buttafuoco von Settesoli im italienischen Fernsehen sagt. "Auf Sizilien fallen durchschnittlich 500 bis 600 Liter pro Quadratmeter Regen im Jahr. Seit dem vergangenen Herbst haben wir nur 250 Liter Niederschlag verzeichnet", so Buttafuoco. "Das ist die Hälfte des Wassers, das dem Land normalerweise zur Verfügung steht."

D​ürre hat auch negative Konsequenzen

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Es habe bereits früh hohe Temperaturen gegeben, was dazu führte, dass im Zusammenspiel mit der Trockenheit die Reben etwa zehn Tage früher als sonst ausgetrieben sind. Daher der Vorsprung von nun zwölf Tagen bei der Traubenlese. Nach den Pino-Grigio-Trauben werden in den kommenden Tagen laut Settesoli auch die Trauben für Sauvignon Blanc, Moscato und Chardonnay reif sein. Darauf folgen dann demnächst zudem die roten Trauben.

Auf Sizilien ist die Dürre-Situation derzeit ernst. Im Winter und Frühling hat es dort kaum geregnet - die Folgen sind nun im Sommer zu spüren. Einige Stauseen sind bereits ausgetrocknet und in bestimmten Gegenden - darunter die Hauptstadt Palermo - wird sogar über Wasserrationierung nachgedacht, wie die Zeitung "Corriere della Sera" berichtet.

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