Hurrikan Debby droht in Florida "katastrophale Fluten" auszulösen | Weather.com

"Katastrophale Fluten": Florida ruft wegen Hurrikan Debby Notstand aus

Hurrikan Debbie erreichte die Küste Floridas mit Windgeschwindigkeiten von über 128 km/h:
Hurrikan Debbie erreichte die Küste Floridas mit Windgeschwindigkeiten von über 128 km/h:

Der zweite Hurrikan der Saison droht im Süden der USA schwere Verwüstungen anzurichten. Hurrikan Debby ist am Montagmorgen gegen 7 Uhr (Ortszeit) in der Nähe des Orts Steinhatchee im Norden Floridas mit Windgeschwindigkeiten von über 128 km/h auf Land getroffen. Wetterbehörden warnen vor Extremregen, zerstörerischen Winden und Tornados entlang der Südostküste.

D​er kalifornische Gouverneur Ron DeSantis hat am Sonntag für 61 Countys in Florida vorsorglich den Notstand ausgerufen. Die größte Sorge gilt den drohenden Sturzfluten und Sturmfluten. Die US-Wetter- und Klimabehörde NOAA hat für einige Landesteile die höchste Flutwarnstufe ausgerufen. Auch das National Hurricane Center warnt seit Sonntag vor "katastrophalen Überschwemmungen," die durch extremen Starkregen ausgelöst werden können. Betroffen davon ist der Südosten des Bundesstaates Georgia und South Carolina.

S​turmfluten setzen Küstenstädte unter Wasser

Bereits vor seiner Ankunft waren erste Auswirkungen des Hurrikans der Stufe 1 zu spüren. Am Sonntag meldeten erste Küstengebiete von Fort Myers Beach bis Cedar Key Sturmfluten von über einem Meter Höhe. Je näher der Hurrikan kommt, desto stärker wird das Meer aufgepeitscht. Gebietsweise wird am Montag entlang der Golfküste Floridas vor drei Meter hohen Sturmfluten gewarnt.

Hurrikan Debby wird sich nach dem Landfall zu einem Sturm abschwächen und weiter Richtung Südostküste ziehen. Dadurch, dass der Sturm langsam zieht, wächst die Gefahr auch für das Landesinnere.

S​tarkregen droht verheerende Überschwemmungen auszulösen

Durch den extremen Starkregen, den Debby mit sich führt, drohen verheerende Überschwemmungen. Bis zum Freitag kündigen sich im Norden Floridas örtlich Regenmengen von teils über 400 Liter pro Quadratmeter an. In den Gebieten entlang der Südostküste, etwa in Georgia und South Carolina, könnten bis Freitagmorgen Regensummen von lokal über 700 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen.

S​turm zieht langsam - das macht ihn gefährlicher

Da Debby langsam zieht, erhöht sich die Unwettergefahr. Denn je länger der Sturm über einer Region verweilt, desto mehr Regen kann er ablassen. Dadurch können Überschwemmungen verheerender ausfallen.

Hurrikan Debby droht an der Südostküste der USA verheerende Überschwemmungen auszulösen.
Hurrikan Debby droht an der Südostküste der USA verheerende Überschwemmungen auszulösen.
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Nach derzeitigen Prognosen erreicht Sturm Debby am Dienstag oder Mittwoch die Südostküste der USA. Sollte der Sturm wieder auf den Atlantik ziehen, könnte er sich erneut intensivieren.

Der Norden Floridas leidet derzeit noch unter den Folgen von Hurrikan Idalia. Im vergangenen August traf der Wirbelsturm mit Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h als Hurrikan der Kategorie drei in der Region Big Bend im Norden Floridas auf Land. Hurrikan Idalia war der stärkste Sturm seit über 125 Jahren, der im Norden Florida auf Land traf.

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