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Schlamm und Geröll verwüsten Ort in Bosnien-Herzegowina

dpatopbilder - 04.10.2024, Bosnien-Herzegowina, Jablanica: Such- und Rettungsteams suchen nach Menschen in den überfluteten Häusern. Foto: Armin Durgut/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ — Such- und Rettungsteams suchen nach Menschen in den überfluteten Häusern. Der Ort Jablanica ist besonders schwer betroffen von den Unwettern
( Armin Durgut/AP/dpa )

Auf einen Blick

Starkregen hat die Flüsse im Balkanland anschwellen lassen. Viele Häuser wurden überschwemmt.
Dramatisch war die Lage in Jablanica: Felsbrocken fielen auf Häuser - vermutlich von einem Steinbruch.

In Bosnien-Herzegowina suchen die Katastrophenschützer weiter nach möglichen Todesopfern der Überschwemmungen der vergangenen zwei Tage. Am schwersten betroffen ist der Ort Jablanica, etwa 30 Kilometer nördlich der Stadt Mostar. Dort hatten heftiger Regen und Sturm dazu geführt, dass viel schweres Geröll Häuser unter sich begrub. Die Felsbrocken kamen mutmaßlich von einem oberhalb gelegenen Steinbruch.

Mehr als ein Dutzend Todesopfer allein in einem Dorf

Unterdessen korrigierten die Behörden die Gesamtzahl der Todesopfer von ursprünglich 18 auf 16 nach unten. Einige Fälle seien irrtümlich mehrfach registriert worden, sagte Nermin Niksic, Regierungschef der Föderation Bosnien und Herzegowina (FBiH), eine der zwei Entitäten des Gesamtstaats Bosnien-Herzegowina, im staatlichen Fernsehen BHRT.

Allein in Jablanica starben demnach 12 Menschen an den Folgen von Hochwasser, einer Schlammlawine und Steinschlags. Vier weitere Menschen kamen an anderen überschwemmten Orten in der Umgebung ums Leben.

Straßen sind unpassierbar

Nun untersucht auch die Polizei, inwieweit der technische Zustand des Steinbruchs das Ausmaß des Unglücks in Jablanica mit verursacht hat. „Man braucht keinen speziellen Ermittler, um zu sehen, dass sie in dieser Siedlung Opfer des Einsturzes des gesamten Hügels waren“, sagte Niksic dazu.

Landstraßen in der Überschwemmungsregion waren zeitweise unpassierbar. Das Wasser spülte die Erde unter Eisenbahnschienen weg. In mehreren Orten brachten Katastrophenschützer Menschen mit Booten in Sicherheit.

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