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Nach tödlichem Sturm: Taifun steuert auf Philippinen zu

Tropensturm Trami hat die Philippinen in Chaos gestürzt.
(Rouelle Umali/XinHua/dpa)

B​ei dem Tropensturm Trami starben auf den Philippinen in der vergangenen Woche mindestens 125 Personen. Doch während noch die Aufräumarbeiten in vollem Gange sind, rückt bereits das nächste Unwetter heran.

Kong-Rey werde voraussichtlich auch einige der Provinzen des Inselstaats treffen, die bereits durch Trami verwüstet wurden, teilte das Wetteramt Pagasa mit.

K​ong-Rey gewinnt an Kraft

Mittlerweile wird der Sturm, der in dem südostasiatischen Land Leon genannt wird, als Taifun eingestuft: "Es besteht eine zunehmende Wahrscheinlichkeit, dass Leon während seiner größten Annäherung an (die nördliche Provinz) Batanes die Supertaifun-Kategorie erreicht", schrieb Pagasa. Ob er dabei mit voller Wucht auch auf Land treffen wird, war noch unklar.

Trami hatte in der vergangenen Woche mit heftigen Regenfällen und starken Winden mindestens 125 Menschen in den Tod gerissen. Die meisten ertranken in den Fluten oder wurden von Erdrutschen getroffen.

Besonders schlimm betroffen war die Hauptinsel Luzon. Laut Katastrophenschutz werden noch immer 28 Menschen vermisst. 935.000 weitere wurden aus ihren Häusern vertrieben.

Sturmsaison endet erst im November

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Der Sturm gilt als einer der stärksten, der die Philippinen in diesem Jahr getroffen hat - und das, obwohl Trami keinen Taifun-Status erreichte. Das Land wird jedes Jahr von mehreren heftigen Stürmen und durchschnittlich etwa 20 Taifunen getroffen. Die Sturmsaison endet meist im November.

"Die Gemeinden sind mit verheerenden Schäden konfrontiert und viele Kinder und Familien brauchen dringend Hilfe", warnte Faisah Ali, humanitäre Managerin bei der Hilfsorganisation Save the Children Philippines. "Die Zerstörung der Gesundheitsinfrastruktur, gepaart mit Vertreibung und Überbelegung der Evakuierungszentren, erhöht das Risiko übertragbarer Krankheiten."

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Viele Familien kämpften zudem noch immer mit den Auswirkungen vorangegangener schwerer Taifune in diesem Jahr, wie Yagi im September und Gaemi im Juli.

In einigen Provinzen wurde wegen Kong-rey bereits der Schulunterricht vorsorglich ausgesetzt. Zudem wurden Bewohner besonders bedrohter Regionen seit Montagabend (Ortszeit) bereits in Sicherheit gebracht.

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