Mindenst 120 Tote nach Zyklon Chido in Mosambik | Weather.com

Zyklon Chido kostet mindestens 120 Menschen in Mosambik das Leben

A girl walks amidst destruction in Mbouyougou, Mayotte, Saturday, Dec. 21, 2024. (AP Photo/Adrienne Surprenant)
Zyklon Chido hat auch Mayotte in Chaos gestürzt.
(AP Photo/Adrienne Surprenant)

Der Zyklon traf am 15. Dezember mit Böen von bis zu 240 Kilometer pro Stunde auf das afrikanische Festland. Erst Tage später wird das volle Ausmaß der Zerstörung bekannt.

Die Zahl der Opfer des Zyklons Chido im südostafrikanischen Mosambik ist weiter gestiegen. Mindestens 120 Menschen kamen bei der Naturkatastrophe vor mehr als einer Woche ums Leben, 110 von ihnen allein in der Provinz Cabo Delgado im Norden des Küstenstaats.

Das ging aus Daten hervor, die Mosambiks Katastrophenschutzbehörde auf Facebook veröffentlichte. Sie korrigierte die Zahlen im Zuge der Rettungsarbeiten zuletzt mehrmals nach oben.

Mehr als halbe Million Menschen betroffen von Zyklon Chido

868 Menschen wurden demnach verletzt. Fast 688.000 Menschen – fast doppelt so viele wie zuvor angegeben - waren von dem Sturm betroffen, der am 15. Dezember in Cabo Delgado mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometern pro Stunde das afrikanische Festland erreichte.

Davor hatte Chido das französische Überseegebiet Mayotte verwüstet, wo bislang 35 Tote und rund 2500 Verletzte bekannt sind.

Mosambik durchlebt derzeit mehrere Krisen

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Mehr als 150.000 Häuser wurden zerstört oder beschädigt, zudem Dutzende Krankenhäuser, Schulen, öffentliche Gebäude, Funkmasten und andere Infrastruktur. Hilfsorganisationen leisteten Notfallhilfe für Zehntausende.

Mosambiks Präsident Filipe Nyusi versprach Unterstützung für die Betroffenen und einen schnellen Wiederaufbau. Das Land mit rund 35 Millionen Einwohnern erlebt derzeit eine Wirtschaftskrise sowie eine politische Krise nach einer umstrittenen Wahl.

Die von dem Zyklon am stärksten getroffene Provinz Cabo Delgado ist zudem seit Jahren Schauplatz eines Konflikts mit gewaltsamen Islamisten, die der Terrormiliz Islamischer Staat anhängen.

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