Hohe Waldbrandgefahr in Südkalifornien: Wetter spielt verrückt

Mitten im Winter warnt der US-Wetterdienst vor waldbrandgefährlicher Witterung im Süden Kaliforniens. Böen in den Regionen Los Angeles und Ventura könnten am Dienstag und Mittwoch bis zu 160 Kilometer pro Stunde schnell sein und in ohnehin schon ausgedörrten Gebieten eine extreme Waldbrandgefahr schaffen, teilte der Wetterdienst mit.

Bäume könnten umgestürzt und Stromleitungen gestört werden. Falls dann ein Feuer ausbreche, treffe es auf äußerst günstige Bedingungen.

W​enig Regen, warmes Wetter in Südkalifornien

Als Beispiel für ein extrem brandgefährdetes Gebiet nannte der Wetterdienst die Gegend um Malibu, in der im Dezember das Franklin Fire getobt hatte. Die trockenen Winde der vergangenen Zeit, darunter der berüchtigte Santa Anas, haben zu überdurchschnittlich warmen Temperaturen in Südkalifornien beigetragen.

Dort hat es in dieser Saison bisher nur sehr wenig geregnet: Seit Anfang Mai hat es hier nicht mehr als 2,5 Liter Regen pro Quadratmeter gegeben.

B​randgefahr voraussichtlich noch längere Zeit erhöht

In Teilen von San Diego County seien es die trockensten neun Monate seit mehr als 150 Jahren gewesen, sagte der Klimawissenschaftler Daniel Swain von der University of California in Los Angeles. Die jetzt aufkommenden Winde wirkten auf die Vegetation wie ein Haartrockner.

Dies werde eine lange Periode der Brandgefahr mit sich bringen, die sich bis zu stärker besiedelten Hügeln und Tälern ausdehnen könne.

Dagegen hat es im Norden Kaliforniens in den vergangenen Monaten wiederholt sintflutartige Regenfälle gegeben. Das extreme Niederschlagsgefälle zwischen dem Norden und dem Süden des US-Staates werde wohl den ganzen Winter anhalten, sagte Swain.

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