USA: Sturm trifft Kalifornien | Weather.com

Erst Flammen, jetzt Wassermassen: Sturm trifft Kalifornien

Erst Flammen, jetzt Wassermassen: Sturm trifft Kalifornien

13. Februar 2025, Altadena, Kalifornien: Schlamm fließt während einer Sturzflut vor einem Bulldozer eine Straße hinab (AP Photo/Etienne Laurent)
13. Februar 2025, Altadena, Kalifornien: Schlamm fließt während einer Sturzflut vor einem Bulldozer eine Straße hinab
(AP Photo/Etienne Laurent)

Nach den verheerenden Bränden im Großraum Los Angeles im Januar hat Südkalifornien erneut mit einem Wetterextrem zu kämpfen: Heftige Regenfälle zogen am Donnerstag über die Region hinweg, lösten Erdrutsche aus und überschwemmten Straßen. Der Sturm legte sich am Abend, dennoch warnten die Behörden auch am Freitag noch vor der Gefahr von Stein- und Schlammlawinen. Das Risiko sei besonders hoch in den Waldbrandgebieten, in denen die Vegetation vernichtet worden sei.

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Die gewaltigen Regenmengen verteilten Trümmer über die Straßen der Region. Betroffen war auch der Pacific Coast Highway entlang der Küste, wo ein Fahrzeug der Feuerwehr ins Meer stürzte. Bei dem Unglück in Malibu saß ein Mitglied der Feuerwehr im Wagen, konnte sich aber mit leichten Verletzungen befreien, wie Feuerwehrsprecher Eric Scott auf der Plattform X mitteilte.

Wassermassen reißen sogar Betonblöcke mit

In Pacific Palisades stand am Donnerstag das Wasser auf einer Autobahnkreuzung mindestens 90 Zentimeter hoch. Bulldozer räumten die Straßen nicht weit von der Stelle, an der noch vor wenigen Wochen Autos zurückgelassen wurden, als die Fahrer vor den Waldbränden flohen. Auch in Altadena, wo die Flammen besonders heftig wüteten, war eine Straße mit Schlamm und Gestrüpp bedeckt. Die Wassermassen rissen sogar Betonblöcke mit sich, die den Abgang von Schlammlawinen eigentlich verhindern sollen.

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In den Gebieten, in denen das sogenannte Palisades-Feuer, das verheerendste in der Geschichte von Los Angeles, die Hänge verwüstet hat, wurden Evakuierungen angeordnet und Warnungen ausgesprochen. Die Flammen vernichteten nicht nur die Vegetation, die den Boden an Ort und Stelle hält, sondern fügten der Landschaft auch losen Schutt hinzu, darunter Asche, Erde und Felsen.

T​ausende Menschen ohne Strom

Südkalifornien meldete nach Angaben des Wetterdienstes am Donnerstag zwischen 25 und 50 Liter Regen in den Küstengebieten und Tälern sowie zwischen 75 und 150 Liter an den Küstenhängen.

Mehr als 25.000 Menschen in Kalifornien waren nach Angaben der Plattform PowerOutage.us ohne Strom.

Trotz der jüngsten Stürme herrscht in weiten Teilen Südkaliforniens nach Angaben von Experten weiterhin eine extreme oder schwere Dürre. Daniel Swain, Klimawissenschaftler an der Universität von Kalifornien in Los Angeles, sagte, dass die Region zwar dringend Regen braucht, der jüngste Sturm aber zu schnell zu viel bringen könnte.

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