Über 40 Tornados wüten in den USA: Mindestens 34 Tote | Weather.com

Über 40 Tornados wüten in den USA: Mindestens 34 Tote

In weiten Teilen der USA herrscht aktuell Extremwetter mit Dutzenden Tornados vor. Mindestens 34 Menschen starben.

Missy, who declined to give her last name, searches for photographs in a debris field behind a relative's home after a severe storm in Bridgeton, Mo., Saturday, March 15, 2025.  (Robert Cohen/St. Louis Post-Dispatch via AP)
Ein Frau geht in den USA durch ein von Tornados zerstörten Gebiet.
(Robert Cohen/St. Louis Post-Dispatch via AP)

Bei den schweren Unwettern im Süden und Mittleren Westen der USA sind Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Infolge der Stürme und Tornados starben mindestens 34 Menschen, alleine zwölf davon im Bundesstaat Missouri.

Hinzu kamen Dutzende Verletzte. Außerdem wurden Häuser und Autos zerstört, Bäume entwurzelt und Waldbrände von den starken Winden zusätzlich angefacht.

Weitere Tornados stehen USA bevor

Der Nationale Wetterdienst warnte vor weiteren Unwettern, die heute die Ostküste erreichen sollen. Besonders gefährdet seien die US-Staaten Alabama und Georgia.

In Georgia rief Gouverneur Brian Kemp den Notstand aus und forderte die Einwohner auf, sich vorzubereiten. Bewohnern von Risikogebieten sollten Gebäude mit unterirdischen Schutzräumen aufsuchen und Wohnmobile meiden. Millionen Amerikaner sind in Alarmbereitschaft.

Massenkarambolage mit 50 Fahrzeugen

Durch Staubstürme kam es zu Massenkarambolagen mit Dutzenden Fahrzeugen. Bei einer Unfallserie im Bundesstaat Kansas krachten 50 Fahrzeuge ineinander, mindestens acht Menschen starben.

Weitere Todesopfer gab es unter anderem in Arkansas (3), Mississippi (6), Texas (3) und Oklahoma (1). In Hunderttausenden Haushalten fiel der Strom aus.

Hunderte Brände in Oklahoma

Advertisement

Laut der Gouverneurin von Arkansas, Sarah Huckabee Sanders, dürfte es Monate dauern, die gewaltigen Schäden in ihrem Staat zu beseitigen. Eine Polizeisprecherin in Texas sagte: «Wir hatten in der Vergangenheit schon heftige Stürme, aber nicht von diesem Ausmaß. Es war fürchterlich.»

dpatopbilder - 15.03.2025, USA, Wayne County: Tim Scott sitzt auf der Treppe seines Hauses, in dem er sich befand, als es in der Nacht zum Samstag in Wayne County, Missouri, durch einen schweren Sturm zerstört wurde. Foto: Jeff Roberson/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ein Mann in den USA vor seinem vom Tornado zerstörten Haus.
(Jeff Roberson/AP/dpa)

Allein in Oklahoma brachen Berichten zufolge Hunderte Brände aus. Betroffen sind 170.000 Hektar, also eine Fläche doppelt so groß wie Hamburg.

Mehr als 40 Tornados

Die Unwetter hatten am Freitag begonnen. In acht Bundesstaaten - Missouri, Arkansas, Mississippi, Louisiana, Illinois, Tennessee, Alabama und Indiana - wurden insgesamt mehr als 40 Tornados registriert. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es laut Deutschem Wetterdienst durchschnittlich ungefähr 45 Tornados pro Jahr.

Tornados entstehen bei großen Temperaturunterschieden und treten häufig zusammen mit Gewittern auf. Dabei reicht aus der Gewitterwolke ein rüsselartiger Wolkenschlauch bis in Bodennähe.

Das könnte Sie auch interessieren:

Wie Stürme entstehen und welche Arten in Deutschland vorkommen

Heftige Unwetter in der Toskana

Advertisement