Wassermassen in New Jersey und New York City: U-Bahn geflutet

Bei Überschwemmungen im Nordosten der USA sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Sie hätten in einem Auto gesessen, das im Bundesstaat New Jersey von den Wassermassen mitgerissen worden sei, sagte Gouverneur Phil Murphy am Dienstag. Sie kamen demnach in der Stadt Plainfield ums Leben, wo bereits Anfang Juli zwei Menschen bei einem Sturm getötet worden waren.

Heftige Regenfälle hatten Montagnacht die Region heimgesucht und Sturzfluten ausgelöst. Murphy rief den Notstand aus und forderte die Bevölkerung auf, möglichst zu Hause zu bleiben und auf nicht notwendige Fahrten zu verzichten.

Abwassersystem der Stadt überlastet

In den sozialen Medien kursierten Videos, die zeigen, wie Wasser in eine U-Bahn-Station im New Yorker Stadtteil Manhattan eindrang und einen Bahnsteig überflutete, während Fahrgäste in einem stehenden Zug zusahen. Auf einem weiteren Foto waren Menschen zu sehen, die auf den Sitzen eines Waggons standen, damit ihre Füße nicht nass wurden.

Janno Lieber, Chef des U-Bahn-Betreibers MTA, sagte dem Sender ABC 7 in New York, der Regen habe das Abwassersystem der Stadt überlastet, so dass sich das Wasser in die U-Bahn-Tunnel und zu den Bahnhöfen zurückgestaut habe. In mehreren Fällen habe der Rückstau Löcher gerissen, wodurch Abwasserfontänen in die Luft spritzten, wie in einigen Videos zu sehen war.

"Was letzte Nacht passiert ist, ist eine Realität in unserem System", sagte Lieber. Die Kapazitäten an wichtigen Schlüsselstellen des Abwassersystems müssten ausgebaut werden. Am Dienstag lief der U-Bahn-Betrieb seinen Angaben zufolge wieder wie gewohnt. In New Jersey waren einige Straßen noch gesperrt.