Monsunfluten in Pakistan: Tote und Vermisste im Norden | Weather.com

Bergregion in Pakistan: Überschwemmungen reißen Touristenfahrzeuge mit

Tödliche Monsunfluten treffen Touristen in Nordpakistan. Die Region ist bekannt für spektakuläre Berglandschaften und Naturabenteuer.

Local residents watch a 'Lai drain' which is overflowing because of heavy monsoon rains, in Rawalpindi, Pakistan, Thursday, July 17, 2025. (AP Photo/Anjum Naveed)
Pakistan wird seit Wochen von schweren Unwettern, Monsunregen, Hochwasser, Fluten und Erdrutschen heimgesucht (Archivbild)
(AP Photo/Anjum Naveed)

Monsunfluten in Pakistan sind kein neues Phänomen – doch die Intensität und Häufigkeit nehmen deutlich zu. Besonders tragisch ist, dass sie diesmal nicht nur Infrastruktur zerstören, sondern auch dort Menschenleben gefährden, wo andere Erholung und Abenteuer suchen wollten.

Was ist in Nordpakistan passiert?

Monsunfluten in Pakistan haben im Norden des Landes eine Tragödie ausgelöst: Sturzfluten rissen mehrere Fahrzeuge mit, in denen sich auch Touristen befanden. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben, 15 weitere gelten als vermisst. Die Katastrophe ereignete sich nach einem Wolkenbruch am Montag, der Überschwemmungen und Erdrutsche verursachte. Besonders betroffen war der Bezirk Chilas – ein beliebtes Zwischenziel für Reisende in der Region.

Warum sind gerade Touristen betroffen?

Nordpakistan zählt zu den landschaftlich spektakulärsten Regionen Asiens. Die Gegend rund um Chilas, Hunza und Skardu zieht jedes Jahr tausende Abenteuerlustige an. Highlights wie der Karakorum Highway, das Hunza-Tal oder das Basislager am Nanga Parbat gehören zu den Hauptattraktionen. Viele Touristen reisen in den Sommermonaten an, um zu trekken, campen oder die Hochgebirgslandschaft zu genießen.

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Mehr als 200 einheimische Touristen saßen in Chilas fest, weil Erdrutsche die Straßen blockierten. Das Militär setzte Hubschrauber zur Evakuierung ein, während schweres Gerät die Suche nach Vermissten unterstützte.

Wie dramatisch ist die Lage?

Seit Beginn der Monsunzeit am 26. Juni sind laut Behörden mindestens 225 Menschen in Pakistan ums Leben gekommen, über 500 wurden verletzt. Die Monsunfluten in Pakistan haben ganze Landstriche überflutet, Straßen zerstört und Häuser unbewohnbar gemacht. Besonders betroffen ist der gebirgige Norden, wo enge Täler und schlechte Infrastruktur schnelle Rettungen erschweren.

Was hat der Klimawandel damit zu tun?

Experten machen den Klimawandel für die Zunahme von Extremwetterereignissen wie den Monsunfluten in Pakistan mitverantwortlich. Immer heftigere Regenfälle, unberechenbare Wettermuster und plötzliche Wolkenbrüche nehmen zu. Die aktuelle Flut ist ein Beispiel für diese neuen klimatischen Extreme, bei denen selbst gut vorbereitete Regionen an ihre Grenzen stoßen.

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