K2: Chinesische Alpinistin stirbt beim Abstieg | Weather.com

Tragödie am K2: Chinesische Alpinistin stirbt nach Steinschlag

K2-Abstieg endet tödlich. Wenige Wochen nach dem Dahlmeier-Unglück erschüttert ein weiterer Todesfall den Karakorum.

HANDOUT - 03.08.2008, Pakistan, Himalaya: Der schroff aufragende K2 (undatiertes Handout) im Karakorumgebirge in Kaschmir gilt unter Bergsteigern wegen seiner steilen W‰nde als schwierigster Achttausender. (zu dpa: "Nepalesische Scherpas schaffen erste Winterbesteigung des K2") Foto: epa Ho/SALTORO_SUMMIT_HANDOUT/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der schroff aufragende K2 im Karakorumgebirge in Kaschmir gilt unter Bergsteigern wegen seiner steilen Wände als schwierigster Achttausender.
(dpa)

In den Bergen Nordpakistans kommt es nur wenige Wochen nach dem Tod von Laura Dahlmeier erneut zu einem tragischen Unfall. Eine Alpinistin stirbt am zweithöchsten Berg der Welt.

Was ist passiert?

Die Chinesin Guan Jing ist Anfang der Woche beim Abstieg vom K2 von Steinschlag getroffen und tödlich verletzt worden. Die erfahrene Bergsteigerin war Teil einer internationalen Kletterexpedition. Hubschrauber haben ihre Leiche bereits geborgen.

Wo geschah der Unfall?

Der Unfall ereignete sich am K2 im Karakorum-Gebirge im Norden Pakistans, dem zweithöchsten Berg der Welt. Er gilt unter Hochalpinisten wegen seiner steilen Wände als schwierigster der weltweit 14 Achttausender.

Wie ist die Bilanz in diesem Jahr?

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Nach Angaben des Alpenvereins haben in diesem Jahr bereits vier Kletterer in den Bergen im Norden Pakistans ihr Leben verloren.

Warum ist der K2 so gefährlich?

Die Region zieht jedes Jahr wagemutige Alpinisten an. Selbst im Sommer bestehen hohe Risiken durch Lawinen und Unwetter, hinzu kommen Steinschläge wie im aktuellen Fall.

Welche Verbindung gibt es zum Fall Laura Dahlmeier?

Wenige Wochen zuvor ist die deutsche Ex-Biathletin und Sportlegende Laura Dahlmeier am Laila Peak in Nordpakistan ebenfalls durch einen Steinschlag ums Leben gekommen. Nach Angaben ihres Managements hatte sie verfügt, dass ihr Leichnam am Berg bleiben solle, falls sich Helfer bei einer Bergung in Lebensgefahr begeben müssten.

Wie geht es weiter?

Die neuerlichen Todesfälle unterstreichen die anhaltenden objektiven Gefahren in den Hochgebirgen des Karakorum. Bergsteiger und Veranstalter verweisen auf umsichtiges Risikomanagement und die Beachtung der Wetter- und Routenbedingungen.

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