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Sturzflut reißt Pilger in den Tod – mindestens 50 Tote in Kaschmir

Eine Sturzflut trifft Pilger im Himalaya völlig unvorbereitet. Die Fluten reißen Zelte mit – Dutzende Menschen sterben oder werden noch vermisst.

Indien, Kishtwar: Mitarbeiter der indischen National Disaster Response Force (NDRF) führen nach den Sturzfluten in dem Dorf Chositi im Bezirk Kishtwar im indisch kontrollierten Kaschmir eine Rettungsaktion durch. Bei einer Sturzflut und Erdrutschen im indisch kontrollierten Teil von Kaschmir sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Foto: Channi Anand/AP/dpa — Sie hatten keine Chance: Mehr als 50 Pilger starben bei einer Sturzflut in Kaschmir auf dem Weg zu einem Hindu-Schrein. Es werden noch etliche vermisst.
(Channi Anand/AP/dpa)

Die Wassermassen überraschten Pilger auf dem Weg zu einem hinduistischen Schrein. Nach weiteren Opfern wird gesucht.

Was ist in Kaschmir passiert?

Sturzfluten haben im indisch kontrollierten Kaschmir mindestens 50 Menschen das Leben gekostet. Die Wassermassen überraschten Pilger auf dem Weg zu einem hinduistischen Schrein nahe dem Dorf Chositi im Distrikt Kishtwar. Laut Behörden wurden rund 170 Menschen gerettet, viele davon schwer verletzt.

Warum war die Sturzflut so gefährlich?

Die Sturzflut kam überraschend während der Mittagszeit. Sie riss provisorische Zeltküchen mit sich, als viele Pilger gerade beim Essen waren. Das betroffene Gebiet ist abgelegen, was die Rettungsmaßnahmen massiv erschwert.

Wie laufen die Rettungsarbeiten?

Das Militär hilft bei der schwierigen Bergung weiterer Opfer. Die schlechte Witterung und die schwer zugängliche Lage im Himalaya machen schnelle Hilfe kaum möglich. Helfer befürchten, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen wird.

Kommt es in der Region öfter zu solchen Katastrophen?

Ja. Die Monsunzeit von Juni bis September bringt regelmäßig extreme Regenfälle in der Himalaya-Region. Dabei kann es immer wieder zu Erdrutschen und Sturzfluten kommen.

Was bedeutet das für die Pilgerroute zum hinduistischen Schrein?

Die Route ist ein beliebtes Ziel für Gläubige. Die aktuelle Katastrophe zeigt jedoch erneut, wie gefährlich diese Reise bei starkem Monsun sein kann.

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