Touristen in USA fliehen vor Hurrikan Erin: Evakuierungen angeordnet

Wegen des herannahenden Hurrikans Erin sind im US-Bundesstaat North Carolina auf dem Höhepunkt der Touristensaison Evakuierungen angeordnet worden. Betroffen waren sogenannte Barriereinseln entlang der Küste, Hatteras und Ocracoke. Meteorologen warnten, der Sturm könne gefährliche Strömungen und Wellen von bis zu 4,6 Metern Höhe verursachen und so in Küstennähe Straßen überschwemmen. Erin hatte Teile der Karibik am Montag mit Regen und starken Winden überzogen.

Die US-Wetterdienste waren zuversichtlich, dass sich der Sturm in nördlicher Richtung vom Osten der USA wegbewegt. Dennoch wurden für weite Teile der sogenannten Outer Banks Tropensturm- und Sturmflut-Hinweise ausgegeben. An der Küste wurden von Dienstag bis Donnerstag Überschwemmungen erwartet. Aus Wrightsville Beach in der Nähe von Wilmington meldeten die Behörden, am Montag seien mindestens 60 Schwimmer aus Brandungsrückströmungen gerettet worden.

Bis Dienstagmorgen (Ortszeit) hatte Erin weiter an Intensität verloren, wurde aber immer noch als Hurrikan der Kategorie 3 eingestuft. Die maximalen anhaltenden Windgeschwindigkeiten lagen bei 185 Kilometern pro Stunde, wie das nationale Hurrikanzentrum in Miami mitteilte. Der Sturm befand sich 1090 Kilometer südwestlich von Bermuda und etwa 1240 Kilometer süd-südöstlich von Cape Hatteras. Erin bewegte sich mit 11 Kilometern pro Stunde Richtung Nordwesten.

Für die Turks- und Caicosinseln galt weiter eine Tropensturmwarnung. Dort wurden staatliche Dienstleistungen eingestellt, einige Häfen geschlossen und die Einwohner aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Mit der größten Gefahr für Bermuda rechnete Phil Rogers, der Leiter des Wetterdienstes in dem britischen Überseegebiet, am Donnerstagabend. Der geschäftsführende Sicherheitsminister Jache Adams sagte, Surfer, Schwimmer und Bootsfahrer müssten der Versuchung widerstehen, ins Wasser zu gehen. Es bestehe Lebensgefahr.