Sumatra: Mindestens 48 Tote bei Flutkatastrophe | Weather.com
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Sumatra: Mehr als 80 Tote bei Flutkatastrophe

Heftige Regenfälle sorgen auf der indonesischen Insel Sumatra für Sturzfluten und Erdrutsche. In Thailand und Sri Lanka steigen nach den Überschwemmungen die Opferzahlen.

A cat walks on the roof of a house near a bridge and buildings damaged in flooding in Tanah Datar, West Sumatra, Indonesia, Friday, Nov. 28, 2025. (AP Photo/Ali Nayaka)
Diese Straße in Tanah Datar im Westen der Insel Sumatra hat sich in einen reißenden Fluss verwandelt: Eine Katze hatte Glück - sie hat sich auf ein Dach retten können.
(AP )

Bei verheerenden Überschwemmungen in weiten Teilen Sumatras sind mehr als 80 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten Opfer seien ertrunken oder bei Erdrutschen ums Leben gekommen, teilte der Katastrophenschutz mit. Besonders betroffen sind die Regionen Aceh sowie der Norden und Westen der indonesischen Insel.

In der Provinz Nordsumatra werden nach Angaben von Behördensprecher Abdul Muhari noch 13 Menschen vermisst. Die Einsatzkräfte suchten unermüdlich nach Überlebenden und versuchten Menschen aus abgelegenen Gebieten in Sicherheit zu bringen, sagte er.

People walk past damaged houses at a village affected by flood in Malalak, West Sumatra, Indonesia, Friday, Nov. 28, 2025. (AP Photo/Ade Yuandha)
Sturzfluten und Erdrutsche haben auf Sumatra für große Zerstörung gesorgt. Viele Einwohner der Insel alles verloren.
(AP Photo/Ade Yuandha)

Unaufhörliche starke Regenfälle hatten zuvor Flüsse zum Überlaufen gebracht und Sturzfluten sowie Schlammlawinen ausgelöst, die durch ganze Dörfer fegten. Viele Häuser, Straßen und Brücken auf der sechstgrößten Insel der Welt wurden beschädigt. Retter waren mit Hubschraubern im Einsatz, um Hilfsgüter in isolierte Regionen und Menschen in Sicherheit zu bringen. In der Monsunzeit zwischen November und März kommt es in Teilen Indonesiens häufig zu schweren Überschwemmungen.

Heftige Überschwemmungen nach Starkregen haben auch in Thailand und Sri Lanka mehr als 100 Menschen in den Tod gerissen. Aus dem Süden Thailands wurden bislang mehr als 80 Tote gemeldet. Allein in der Provinz Songkhla sei die Zahl der Todesopfer am Donnerstag von sechs auf 55 gestiegen, berichtete Regierungssprecher Siripong Angkasakulkiat in der Hauptstadt Bangkok.

27.11.2025, Thailand, Songkhla: Menschen waten durch das Hochwasser in der Provinz Songkhla im Süden Thailands. Foto: Sarot Meksophawannakul/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Menschen waten in Songkhla im Süden Thailands durch das Hochwasser: Ingesamt sind in Thailand drei Millionen Menschen von den Überflutungen betroffen.
(dpa)
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Laut dem Amt für Katastrophenschutz waren etwa eine Million Haushalte und mehr als drei Millionen Menschen in zwölf südlichen Provinzen von dem Hochwasser betroffen, das von schweren Niederschlägen ausgelöst wurde. Neben Songkhla wurden auch Leichen in den Provinzen Nakhon Si Thammarat, Phatthalung, Trang, Satun, Pattani und Yala geborgen.

In vielen der betroffenen Provinzen hatte sich das Wasser am Donnerstagmorgen weitgehend zurückgezogen, in einigen Gebieten, darunter Pattani und Nakhon Si Thammarat, waren die Pegelstände weiterhin hoch. Regierungssprecher Siripong sagte, er rechne damit, dass der Wasserstand in den betroffenen Gebieten bis zum Abend auf ein Niveau unterhalb der Flussufer sinke.

Schwere Überschwemmungen auch in Sri Lanka

Auch Sri Lanka hat seit vergangener Woche mit schweren Unwettern zu kämpfen, die sich durch heftige Niederschläge verschlimmert haben. Erdrutsche und Überschwemmungen kosteten bislang mehr als 40 Menschen das Leben. 25 Tote gab es in den gebirgigen Regionen Badulla und Nuwara Eliya in der Landesmitte, wie das Katastrophenschutzzentrum am Donnerstag mitteilte. Zehn Menschen seien verletzt worden. 21 weitere in der Gegend würden noch vermisst. Rund 5000 Familien seien vom Unwetter betroffen.

In einigen Gegenden wurde der Bahnverkehr gestoppt, weil Steine, Schlamm und Bäume auf Gleise gestürzt waren. Im örtlichen Fernsehen war zu sehen, wie Arbeiter den Schutt entfernen. In manchen Gegenden waren Gleise durch Überschwemmungen unter Wasser gesetzt.

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