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Lawinengefahr: Zahlreiche Skiorte in Österreich eingeschlossen - Erste Straßensperrungen in Bayern | Weather.com
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Lawinengefahr: Zahlreiche Skiorte in Österreich eingeschlossen - Erste Straßensperrungen in Bayern

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Im Süden Bayerns kommt es wegen massiver Schneefälle zu Behinderungen. Wegen Lawinengefahr gibt es erste Straßensperrungen. Richtig kritisch ist die Lage in Österreich, wo zahlreiche Täler und Skiorte eingeschlossen sind. Die aktuellen Meldungen:

Berchtesgadener Land: 20-Jährige wird von Lawine erfasst und stirbt

20.56 Uhr: Eine 20 Jahre alte Frau ist am Teisenberg im Landkreis Berchtesgadener Land von einer Lawine verschüttet worden und gestorben. Die Frau war am Samstag mit einer Tourengehergruppe unterwegs, sagte ein Polizeisprecher. Rettungsmannschaften konnten die Frau demnach bergen, Reanimationsversuche blieben jedoch erfolglos. Die übrigen Menschen in der Gruppe wurden nicht von der Lawine erfasst. Nähere Angaben konnte die Polizei zunächst nicht machen. Der Unfall zeigt, dass die hohe Gefahr von Lawinen nicht unterschätzt werden sollte: Der Teisenberg ist 1300 Meter hoch und großenteils bewaldet, Einheimischen gilt er als völlig harmloser Hausberg .

Oberbayern: Bundesstraße 305 teils wegen Lawinengefahr gesperrt

20.01 Uhr: Wegen hoher Lawinengefahr ist im Berchtesgadener Land die B305 auf zwei Abschnitten gesperrt: zwischen Ruhpolding und Reit im Winkl sowie im zwischen Schneizlreuth und dem Anschluss zur Staatsstraße 2101. Das sagte ein Sprecher des Lagezentrums im Polizeipräsidium Oberbayern Süd auf Anfrage. Wie lange die Sperrungen anhalten, sei unklar. In beiden Fällen gibt es Umleitungen. Weitere Straßenabschnitte könnten bei weiterem Schneefall folgen. Weiter ist die Straße zur Winklmoosalm gesperrt.

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Update Salzburger Land: Glemmtal, Felbertauern und Obertauern nicht erreichbar

19.50 Uhr: Im Salzburger Land spitzt sich die Lage zu. Seit 19 Uhr ist das Glemmtal nicht mehr erreichbar, da die L111 wird bei Maishofen gesperrt werden musste. Dort liegen beliebte Wintersportorte wie Saalbach, Hinterglemm und Viehhofen. Die Sperre gelte zunächst für unbestimmte Zeit“, vermeldete die Pressestelle des Landes Salzburg. Übernachtungsgäste, die noch ins Glemmtal wollen, sollten sich bei Ihrem Vermietern melden. Weiter gibt es eine Hotline für Ersatzquartiere: 06541-6800-68. Auf zahlreichen weiteren Straßen gibt es Sperrungen, unter anderem die B99 zwischen Untertauern und Vordertweng, wodurch der Skiort Obertauern eingeschlossen ist, voraussichtlich bis Sonntag, 12 Uhr. Auch die Felbertauernstraße zwischen Mittersill und Matrei ist nicht passierbar.

Hier werden die Sperren im Land Salzburg ständig aktualisiert.

Tauernautobahn: Lawinensprengung am Sonntagmorgen

19.18 Uhr: Um einen Lawinenabgang auf die Tauernautobahn A10 in Österreich vorzubeugen, wird die zuständige Gesellschaft Asfinag am Sonntagvormittag erneut bei Flachau im Pongau eine kontrollierte Sprengung durchführen. Die Autobahn wird deshalb am Sonntag von 8.30 bis etwa 9.30 Uhr in beide Fahrtrichtungen gesperrt. In Richtung Villach wird der Verkehr bei der Einhausung Flachau angehalten, in Richtung Salzburg bei der Raststation Lungau, wie die Asfinag berichtet. Bereits am Freitagnachmittag musste ein Teil der Tauernautobahn wegen einer kontrollierten Lawinensprengung gesperrt werden.

Bürgermeister von Ort in Österreich an Bewohner: Bleibt zu Hause

19 Uhr: Bewohner von St. Koloman nahe Hallein im Salzburger Land sollen bis Sonntagmittag in den Häusern bleiben, da Spontanabgänge von Lawinen in allen Hanglagen zu erwarten sind, wie die Regierung von Salzburg mitteilt. Zwei wurden demnach bereits gemeldet. Eingeschlossene Personen und teilverschüttete Autos konnten befreit werden. „Es kann derzeit nicht abgeschätzt werden, wo die nächsten Lawinenabgänge zu verzeichnen sein werden, daher appelliere ich an alle: Seid vorsichtig, bleibt zu Hause“, teilte Bürgermeister und Vorsitzender der Lawinenwarnkommission Willi Wallinger (ÖVP) mit.

Das Land Salzburg führt jetzt eine Internetseite zu Meldungen über Lawinengefahren.

23-Jähriger gerät auf winterlicher Straße mit Auto ins Schleudern - 19-Jähriger stirbt

17.30 Uhr: Bei einem Zusammenstoß von zwei Autos bei winterlichen Straßenverhältnissen in der Nähe von Reichersbeuern (Landkreis Bad Tölz) ist ein 19-Jähriger gestorben. Vier weitere Personen wurden am Samstag verletzt, wie die Polizei mitteilte. Ein 23-Jähriger war demnach mit seinem Wagen auf der Bundesstraße 472 ins Schleudern gekommen, auf die Gegenfahrbahn geraten und in die Beifahrerseite eines anderen Autos gekracht. Der 23-Jährige sowie seine 26 und 19 Jahre alten Mitfahrer wurden zum Teil eingeklemmt und schwer verletzt. Der 19-Jährige erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Der 21 Jahre alte Fahrer des anderen Wagens und seine 25 Jahre alte Beifahrerin wurden leicht verletzt. Die Staatsanwaltschaft München II ordnete an, dass sich ein Sachverständiger mit dem Unfallhergang beschäftigen soll.

Glätte-Unfälle auch in Baden-Württemberg

16.33 Uhr: Auf glatten Straßen ist es am Samstag in vielen Teilen Baden-Württembergs zu Unfällen gekommen. In Aalen kam ein Mann von der schneebedeckten Fahrbahn ab und blieb mit seinem Auto auf dem Dach liegen. Der 42-Jährige zog sich leichte Verletzungen zu. Im Rems-Murr-Kreis, auf der Ostalb und im Landkreis Schwäbisch Hall zählte die Polizei bis zum Mittag insgesamt mehr als 30 Unfälle, die auf Schneeglätte zurückzuführen sind. Sie warnt im gesamten Gebiet vor umstürzenden Bäumen infolge von Schneebruch. Der heftige Schneefall beschäftigte auch die Polizei Tuttlingen. Am Morgen wurden dort elf Unfälle durch Schneeglätte gemeldet. Drei Menschen wurden verletzt. Unter anderem war ein Lkw bei schneeglatter Fahrbahn auf der A81 in die Leitplanke gekracht.

Nach Schneefall inzwischen 120 Flüge in München annulliert

14.52 Uhr: Der anhaltende Schneefall im Süden Bayerns zwingt die Airlines am Münchner Flughafen zu immer mehr Annullierungen. Inzwischen stehe fest, dass am Samstag mindestens 120 Flüge ausfallen, sagte eine Sprecherin. Noch am Vormittag wurde mit 90 Annullierungen gerechnet. Die Sprecherin schloss nicht aus, dass die Zahl noch weiter steigt. Zudem gibt es massive Verspätungen. Mindestens 70 Flüge heben erst mit einer Verzögerung von einer Stunde oder mehr ab. Regulär waren für den Samstag etwa 850 Starts und Landungen vorgesehen. Schnee und Eis brachten den Flugplan jedoch durcheinander.

Bleiben Sie immer über aktuelle Wetterwarnungen informiert und laden Sie sich hier die TWC-App herunter.

Steiermark: Mehrere Ortschaften eingeschneit - Etliche Straßensperrungen

14.38 Uhr: In der Steiermark in Österreich sind mehrere Ortschaften im Sölktal eingeschneit. Wegen massiven Schneefalls und Lawinengefahr war die Sölktalstraße (L704) bereits am späten Donnerstagabend gesperrt worden. Etwa 480 Menschen dort sitzen nach Medienberichten fest. Mehrere Hundert Wintersportler waren außerdem auf der Planneralm eingeschlossen. Die Straße wurde am Vormittag allerdings vorübergehend geöffnet, um eingeschlossenen Touristen die Abreise zu ermöglichen. Nach Angaben von "Aktuelle Wettermeldungen für Österreich" blieben etwa Urlauber Touristen auf der Alm.

Angesichts andauernder Schneefälle gab es am Samstag nach Berichten der österreichischen Nachrichtenagentur APA neue Straßensperren, vor allem im Bezirk Liezen. Der Landeswarnzentrale Steiermark zufolge wurden in den Wildalpen die Straßen nach Hinterwildalpen und Rothwald gesperrt, ebenso die Hochschwabstraße nach Weichselboden, wodurch nun rund 100 Menschen eingeschlossen sind. Weiter wurde beispielsweise die Ennstal Bundesstraße (B320) zwischen Trautenfels und Espang gesperrt.

Lawineneinsatzzüge des österreichischen Bundesheers sind in Bereitschaft. Aus der Luft konnte das Militär allerdings zunächst nicht helfen: Da die Sicht weniger als 100 Meter betrug, können keine Versorgungs- oder Aufklärungsflüge unternommen werden, wahrscheinlich bis Sonntag nicht.

05.01.2019, Österreich, Filzmoos: Zwei Männer befreien im Salzburger Land ein Auto vom Schnee. Foto: Daniel Karmann/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ 
Credit: dpa
Zwei Männer befreien am Samstag im Salzburger Land in Filzmoos ein Auto vom Schnee.
(Daniel Karmann/dpa)

Schneechaos in Tirol und Salzburg: Straßen gesperrt, Flüge gestrichen, hohe Lawinengefahr

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12.50 Uhr: Auch in den Alpenregionen in Österreich sorgt Tief André für erhebliche Turbulenzen. In Tirol werden in Tälern bis zu einem Meter und in Staulagen bis zu zwei Meter Neuschnee erwartet, im Salzburger Land ist in höheren Lagen ein Meter möglich. Wegen der prekären Wetterlage und stehender Lifte aufgrund von Wind hatten viele Urlauber den Wintersportort Obertauern bereits am Freitag fluchtartig verlassen.

Am Flughafen Innsbruck geht fast gar nichts mehr. Auf erhebliche Behinderungen müssen sich Reisende im Straßenverkehr einstellen mit Staus und Straßensperrungen. Einige Straßen sind bereits wegen Lawinengefahr unbefahrbar, darunter die B164 (Hochkönigstraße) in beiden Richtungen auf Abschnitten zwischen Saalfelden und Bischofshofen sowie die B159 zwischen Pass Paß Lueg und Tenneck in beiden Richtungen. Auch der Gerlospass über die B165 nicht passierbar (Mautstraße geht). Aktuelle Informationen zur Straßensituation in Österreich finden Sie hier.

Lage auf Bayerns Straßen spitzt sich zu: Viele Unfälle und Staus

12.30 Uhr: Wegen anhaltenden Schneefalls und Glätte wird die Lage auf Bayerns Straßen zunehmend kritisch. Auf vielen Autobahnen und kleineren Straßen ist der Verkehr stockend, es gibt Staus oder es geht nur schrittweise voran. So meldet der BR-Verkehrsfunk etwa auf der A8 Salzburg Richtung München zwischen Bad Aibling und München-Süd 33 Kilometer Stau/stockender Verkehr, auf der A9 gab es in beide Richtungen Unfälle, vorübergehend war die Autobahn für Bergungsarbeiten Richtung München zwischen Dreieck Nürnberg/Feucht und Hilpoltstein gesperrt. Die B533 zwischen Kaltenbrunn und Mapferding im Bayerischen Wald ist wegen umgestürzter Bäume in beide Fahrtrichtungen vorübergehend gesperrt. Die aktuelle Lage sehen Sie hier.

Bäume umgestürzt - Waldbahn in Niederbayern fährt nicht mehr

12.25 Uhr: In Niederbayern wurde der Betrieb der Waldbahn gestoppt. "Etliche Bäume sind unter der Schneelast zusammengebrochen und blockieren die Schienen", teilte ein Sprecher mit. Schneeräumen sei derzeit unmöglich, da das Befahren der Wälder lebensgefährlich sei. Alle Reisenden wurden in die nächstgelegenen Bahnhöfe gebracht.

Wegen Schnee: 90 Flüge in München fallen aus

12.10 Uhr: Am Münchner Airport fallen wegen des starken Schneefalls 90 Flüge aus - und damit rund zehn Prozent aller Flüge. "Zudem sind etliche Flüge verspätet", sagte eine Sprecherin. Regulär waren für den Samstag etwa 850 Starts und Landungen vorgesehen. Schnee und Eis brachten den Flugplan durcheinander."Wir brauchen rund 25 Minuten um eine Bahn zu räumen, während dieser Zeit ist die Bahn gesperrt", sagte die Sprecherin weiter. Auch das Enteisen der Maschinen koste Zeit. Zudem reduziert die Flugsicherung bei schlechter Sicht die Zahl der Flüge.Weil sich die Verspätungen häuften, hätten sich einige Airlines für die Stornierung einzelner Verbindungen entschieden.

Hier geht's zur An- und Abflugseite des Münchner Flughafens

Lkw rutscht in Leitplanken - mit Sommerreifen

11.15 Uhr: Auf schneebedeckter Fahrbahn sind am Samstagmorgen mehrere Lastwagen auf der Autobahn 6 bei Kaiserslautern ins Rutschen geraten. Ein Lkw, der nur mit Sommerreifen ausgerüstet war, schlitterte zwischen Enkenbach-Alsenborn und Wattenheim in die Leitplanken. Es blieb laut Polizei bei einem Blechschaden. Die Autobahn wurde in Richtung Mannheim für kurze Zeit gesperrt. Die Auswirkungen auf den Verkehr seien gering gewesen, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei. Inzwischen sei die Fahrbahn geräumt.

Oberbayern: Rund 25 Unfälle wegen glatter Straßen

10.10 Uhr: Auf den Straßen ist es in Bayern zu witterungsbedingten Unfällen gekommen, allerdings blieb es bislang weitgehend ruhig. "Wir haben bisher rund 25 Unfälle wegen glatter Straßen", sagte eine Sprecherin der Polizei Oberbayern Süd am Morgen. In Oberfranken rutschten auf der schneeglatten A9 mehrere Lastwagen in die Leitplanke. Zeitweise ging es auf verschneiten Straßen nur im Schritttempo voran. In Niederbayern meldete die Polizei zunächst acht witterungsbedingte Unfälle, bei denen geringer Schaden entstand.

Heftige Schneefälle behindern Flugverkehr in München

9.15 Uhr: Heftige Schneefälle haben am Samstag am Münchner Flughafen zu Verspätungen geführt. "Einzelne Airlines sind beeinträchtigt", sagte eine Sprecherin am Morgen. Fluggäste sollten sich im Internet über verspätete Starts und Landungen informieren. Einzelne Flüge könnten ausfallen. Bis zum Morgen waren in der Region rund um den Airport bei teils böigem Wind mehr als zehn Zentimeter Neuschnee gefallen.

Überblick: Kritische Schneelage in Bayern - Unwetterwarnungen

Tief André bringt am Samstag dem Süden Deutschlands massive Schneefälle. In höheren Lagen kann es zu starken Behinderungen kommen. Der Deutsche Wetterdienst hat für das Voralpenland Unwetterwarnungen (rot) herausgegeben. Im Voralpenland können bis zum Abend 30 Zentimeter Neuschnee erwartet, bis Montag kann ein halber Meter fallen. Angesichts milder Temperaturen schmilzt er gleichzeitig. Im Nordstau der Alpen sind über das Wochenende bis zu ein Meter Schnee möglich, das gilt insbesondere für die Chiemgauer und die Berchtesgadener Alpen. Auch im Schwarzwald, auf der Alb und im Bayerwald gibt es zeitweise kräftigen Schneefall. Verbreitet sind die Straßen glatt. Wegen teils starken Windes drohen in höheren Lagen Verwehungen. Nördlich der Donau geht der Schnee nach und nach in Regen über.

Die Bergwacht und der Deutsche Alpenverein warnten vor Ski- oder Wandertouren in unsicheren Gebieten. Die Lawinengefahr liegt in den Alpen im Südosten bei der zweithöchsten Warnstufe 4.

Skiurlauber müssen sich auf den von Süden kommenden Autobahnen A8, A93, A95 und A96 sowie auf der A99 um München vor allem am Samstagnachmittag sowie am Sonntag auf Staus einstellen.

Angespannt ist auch die Lage in Österreich. Dort werden am Wochenende in den Alpen zwischen Tirol und Salzburger Land ebenfalls bis zu einem Meter Neuschnee erwartet. Straßen drohen gesperrt zu werden wegen Lawinengefahr, unter anderem die Straße nach Obertauern. Touristen reisten deshalb am Freitag zahlreich ab. Hinzu kommt, dass wegen starken Windes viele Lifte geschlossen sind.

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