Wo sich trotz Dauerregen immer noch die Dürre hält | Weather.com
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Wo sich trotz Dauerregen immer noch die Dürre hält

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Wo sich trotz Dauerregen immer noch die Dürre hält

In Deutschland hat es in den vergangenen Wochen sehr viel geregnet. Dadurch konnten sich die ausgedörrten Böden deutlich erholen. Ganz gebannt ist die Trockenheit aber noch nicht.

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Obere Bodenschicht gut erholt

Zumindest in der Bodenschicht bis 25 Zentimeter Tiefe ist die Dürre in weiten Teilen Deutschlands vertrieben. Diese flache Bodenschicht wird schneller von Regen und Trockenheit beeinflusst als die tiefe Bodenschicht. Moderate oder schwere Dürre herrscht aber noch besonders in der Mitte Deutschlands, in dem Gebiet von Nordrhein-Westfalen bis nach Unterfranken.

Erst vor 14 Tagen, bevor der ausgiebige Niederschlag fiel, sah die Lage noch drastisch aus. Oft herrschte in den flachen Bodenschichten extreme Dürre, die nun abgeschwächt und damit als moderat gilt. Vor allem Norddeutschland hat sich in Bezug auf die Bodenfeuchte sehr gut erholt.

Flusspegel gestiegen

Auch die meisten Flusspegel sind sichtbar gestiegen. Nur in Brandenburg und an der Oder ist der Wasserstand noch sehr niedrig. Frankfurt an der Oder hält beispielsweise nur 121 Zentimeter, normal wären knapp 237 Zentimeter – also etwa doppelt so viel.

In den tiefen Bodenschichten bis 1,8 Meter braucht der Regen noch länger, um die extreme Dürre zu vertreiben. Aber auch dort haben die letzten zwei Wochen einen deutlichen Unterschied gemacht. Der Großteil Deutschlands war in den tiefen Bodenschichten von außergewöhnlicher Dürre geplagt, die in diesem Jahr gewaltige Schäden an Wäldern verursacht hat.

Mehr Regen für tiefe Bodenschichten nötig

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Mittlerweile sind viel weniger Regionen von extremer Dürre betroffen als vorher. Insgesamt hat sich die Situation also deutlich verbessert – dennoch sind die tiefen Bodenschichten noch sehr trocken. Um die Dürre dort ganz zu vertreiben, muss weiterhin viel Regen in den nächsten Wochen und Monaten fallen.

Leider ist in der nächsten Zeit nicht mehr so viel Regen in Sicht. Es ziehen zwar immer mal wieder einzelne Schauer auf, aber herbstliche Regentage mit viel Niederschlag sind erst einmal nicht dabei. Nur ganz im Norden bringt Tiefdruckeinfluss in den nächsten Tagen viel Regen. Im übrigen Land zieht dagegen trockenes Wetter ein.

Hoch Lisbeth bringt trockenes Wetter

Verantwortlich dafür ist Hoch Lisbeth, was uns eine warme und trockene Südwestströmung bringt. Die Temperaturen steigen dadurch, aber der Niederschlag bleibt aus. Frühestens ab dem kommenden Dienstag steht wieder Regenwetter an – aber dann wahrscheinlich nicht so ausgiebig wie in letzter Zeit. Hier lesen Sie, wer sich am Wochenende über goldenes Oktoberwetter freuen kann.

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