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Deutschland im Hitzestress: Droht der dritte Dürresommer in Folge? | The Weather Channel
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Deutschland im Hitzestress: Droht der dritte Dürresommer in Folge?

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Aktuell steht es nicht gut um Deutschlands Böden: Es ist viel zu trocken. In den vergangenen Wochen ist nicht annähernd genug Regen gefallen. Die Regenschauer der vergangenen Tage wirken da eher wie ein Tropfen auf dem heißen Stein.

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Landesweit herrscht schwere Dürre

Das zeigt sich in den aktuellen Karten zur Bodentrockenheit. In der oberen Bodenschicht bis 25 Zentimeter Tiefe herrscht vielerorts extreme Dürre. In der tiefen Schicht bis 1,8 Meter Tiefe sieht es genau so gravierend aus. Es gibt kaum eine Region, die nicht von der anhaltenden Trockenheit betroffen ist. Lediglich in Küstennähe und in Rheinland-Pfalz ist die Situation weniger dramatisch.

Ein Vergleich mit den vergangenen beiden Dürrejahren zeigt, wie ernst die Lage ist. Weder im Jahr 2018 noch 2019 waren die Böden schon im Mai so ausgedörrt wie in diesem Jahr. Trotzdem folgten in den vergangenen Jahren Dürresommer, die ein verheerendes Waldsterben mit sich brachten.

Milder Winter verstärkt das Waldsterben

Dieses Jahr starten wir noch trockener in den Sommer. Schon jetzt ist die Vegetation in vielen Regionen dem Trockenstress ausgesetzt. Zudem hat der milde Winter dem Überleben des Borkenkäfers geholfen, der als Baumschädling zusätzlich den Fichtenwäldern zusetzt.

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Selbst wenn der Sommer dieses Jahr nicht so trocken und heiß werden sollte wie 2019, werden wir ein weiteres Dürrejahr erleben. Das einzige, was jetzt noch die verheerende Trockenheit beenden könnte, wäre ein durchgehend kühler, nasser, verregneter Sommer. Es muss über mehrere Monate hinweg überdurchschnittlich viel Regen fallen, um die derzeitige Trockenheit auszugleichen.

Die nächsten Tage bringen kaum Regen

Ob dieser Regen im Sommer kommt, ist allerdings noch ungewiss. Der Niederschlag für die kommenden Tage lässt sich dagegen schon vorhersagen. Doch auch da gibt es wenig Hoffnung. In den kommenden sieben Tagen regnet es nur wenig, in den meisten Regionen bleibt es trocken. Nennenswerten Niederschlag erwarten wir nur südlich der Donau mit 10 bis 50 Litern pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Die normale Regenmenge für München im Mai beträgt 100 Liter Regen pro Quadratmeter.

Es bleibt also erst einmal zu trocken. Da bleibt uns nur noch, zu hoffen, dass der Sommer dieses Jahr ins Wasser fällt.

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