Hohe Waldbrandgefahr: Mehrere Feuer wegen Trockenheit | The Weather Channel

Hohe Waldbrandgefahr: Mehrere Feuer wegen Trockenheit

ARCHIV - 07.08.2020, Brandenburg, Briesen: Ein Schild vom Landesbetrieb Forst Brandenburg mit der Aufschrift «Grillen nicht im Wald! Notruf 112» steht in einem Wald. Das trockene und sehr warme Wetter sorgt für Waldbrandgefahr. (zu dpa: «Vorsicht beim Grillen: Hohe Waldbrandgefahr im Südwesten») Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Trockenheit der vergangenen Wochen hat die Waldbrandgefahr in vielen Bundesländern erhöht (Archivbild)
(dpa)

Wegen des trockenen Wetters sind in mehreren Landkreisen am Wochenende Brände ausgebrochen. Betroffen war Baden-Württemberg, aber auch in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen musste die Feuerwehr ausrücken.

Im Südwesten brannte es unter anderem an einer Grillstelle am Stadtrand von Nürtingen (Kreis Esslingen). Am Samstagabend gerieten in Plochingen (Kreis Esslingen) ein Grill und daneben gestapeltes Holz in Brand. Weitere Beispiele: In der Nähe eines Sportgeländes von Ohmden musste die Feuerwehr am Samstag ein kleineres, aber stark rauchendes Feuer in einem Nadelwald löschen. In Bissingen/Teck (Kreis Esslingen) brannten etwa 100 Quadratmeter Rasenfläche.

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Erster Waldbrand des Jahres in Mecklenburg-Vorpommern

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Auch Mecklenburg-Vorpommern meldete seinen ersten Waldbrand im Jahr, der am Samstagnachmittag auf der Insel Usedom weitgehend glimpflich verlief. Wie die Polizei mitteilte, war das Feuer nahe Lütow in einem Küstenwald auf der Boddenseite der Insel ausgebrochen und hatte etwa einen Hektar erfasst, vergleichbar mit der Größe eines Fußballfeldes. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung.

Flächenbrände in Sachsen-Anhalt

Vermutlich durch Feuerwerkskörper sind im südlichen Sachsen auf einer Wiese und in einem Waldstück Brände entstanden. Die Polizei ermittelt in beiden Fällen wegen Brandstiftung. In Sachsen-Anhalt führte das Verbrennen von Gartenabfällen im Landkreis Stendal gleich zu drei Flächenbränden. In allen drei Fällen habe der Wind am Samstag dafür gesorgt, dass Teile der Glut auf angrenzende Flächen flogen und dort jeweils Büsche, Gestrüpp und Gras in Brand setzten, teilte die Polizei am Sonntag mit. So entstanden bei Stendal, Tangerhütte und Ballerstedt Brände von etwa 300 bis 1000 Quadratmetern. Die Feuerwehr konnte nach Angaben der Beamten alle Brände löschen. Ein Mensch erlitt durch einen der Brände eine Rauchgasgasvergiftung. Gegen die Verursacher wurden polizeiliche Ermittlungen aufgenommen.

In vielen Bundesländern ist die Waldbrandgefahr, unter anderem auch Bayern und Brandenburg, aufgrund anhaltender Trockenheit hoch. Es wird gebeten, mögliche Feuerquellen unbedingt zu vermeiden: keine Zigarettenkippen wegwerfen (ohnehin sehr umweltschädlich), nicht nah an brennbarem Material wie Laub parken, wenn möglicherweise der Katalysator heiß ist.

Ab Montag ist von Westen Regen im Anmarsch - dazu steigen die Temperaturen. Regional wird kommende Woche die 20-Grad-Marke geknackt.

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