Tief Costa lässt es regnen und stürmen an Silvester – Hochwassergefahr bleibt | Weather.com

Tief Costa lässt es regnen und stürmen an Silvester – Hochwassergefahr bleibt

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Costa, das letzte Tiefdruckgebiet des Jahres, erreicht uns mit Regen, Schnee und Sturmböen an Silvester. Trotzdem wird es zum Jahreswechsel in den meisten Regionen relativ gutes Wetter geben mit milden Temperaturen und etwas Wind. Im Januar geht es erst mal wechselhaft weiter, vor allem im Norden, ehe sich eine Abkühlung andeutet.

Tief Costa erreicht am Silvestervormittag den Westen. Es zieht Regen auf und auch einzelne Sturmböen sind dabei. Im Rest des Landes weht ein milder Südwind mit leichtem Regen im Norden. An den Alpen ist es föhnig. Über den Süden zieht im Tagesverlauf etwas Regen, der in höheren Lagen der Alpen auch in Schneefall übergeht.

Über den Norden zieht ebenfalls kräftiger Regen, der aber bis zum späten Abend abzieht. Im Westen kann es zum Neuen Jahr einzelne Schauer geben, auch in der Nacht. Es wird also teilweise etwas nass und vor allem windig bis teilweise stürmisch.

Hochwasserlage bleibt angespannt – Vorsicht im Norden!

Zwar ist es um den Jahreswechsel herum etwas trockener, aber neue, kräftige Tiefdruckgebiete kommen schon am Abend von Neujahr im Westen an. Gerade im Norden kann dann schon wieder Dauerregen einsetzen. In der ersten Januarwoche könnten bis zu 70 Liter Regen auf den Quadratmeter fallen, also mehr als ein Monatsregen.

Die neuen Tiefdruckgebiete werden übrigens weibliche Namen tragen. Jedes Jahr wechselt die Logik der Benennung. Im Jahr 2024 werden Tiefdruckgebiete weibliche Namen tragen und Hochdruckgebiete männliche. 2025 ändert sich das dann wieder.

Abkühlung in Sicht – Winterlage kündigt sich an

Gegen Ende der ersten Januarwoche deutet sich eine Abkühlung an. Es kommt relativ kühle Luft aus Norden und es ist dann wieder mit Frost und Schneefall zu rechnen.

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Wie lange es kühl bleibt, lässt sich derzeit nicht mit Sicherheit sagen. Die wöchentlichen Wettermodelle deuten auf steigenden und relativ stabilen Hochdruck über dem Atlantik hin. Das heißt, dass sich die Winterlage, die Ende der ersten Januarwoche einsetzt, länger halten könnte. Die Zeichen stehen also eher auf Winter. In den Alpen könnte das viel bis sehr viel Schnee bedeuten.

Die große Unbekannte ist im Moment der Polarwirbel, der sich einem deutlichen Angriff vom sibirischen und vom pazifischen Hochdruckgebiet ausgesetzt sieht. Es kommt für längere Zeit zu einer Deformierung und Ablenkung des Polarwirbels in Richtung Europa. Das könnte die Hochdruckgebiete auf dem Atlantik noch schwächen.

Ob es noch zu einem großen Polarwirbelereignis kommt, wie zum Beispiel einem Split, ist ebenfalls noch offen. Ein später Winter ist aber recht wahrscheinlich in 2024.

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