Wetter-Wochenausblick: Temperaturen auf Sturzflug | Weather.com

Wochenausblick: Temperaturen gehen in dieser Woche auf Sturzflug

In der neuen Woche wird das Wetter hauptsächlich von Nebel, Niederschlägen und tieferen Temperaturen dominiert. Auf der Karte ist die Temperaturverteilung am Mittwoch, 13.11.2024 zu sehen

Die neue Woche bringt eine erhebliche Wetterumstellung nach Deutschland und führt zu einer deutlichen Abkühlung. Auslöser sind ein Tiefdruckgebiet, das von der Nordsee einwandert, und eine Hochdruckzone, die sich auf dem Atlantik befindet.

Durch ihre Kombination stellen sich Luftströmungen um, weshalb kalte Polarluft in Deutschland Einzug haltet. Ab Montag sorgt das herannahende Tief über Dänemark für stellenweise starke bis wechselhafte Bewölkung und Niederschläge.

Diese Zone leitet kühlere, feuchte Luft in Deutschland ein, die die Temperaturen stark abfallen lässt.

Hält der Winter Einzug?

Durch das anhaltende Hochdruckgebiet auf dem Atlantik kommt es verstärkt zu einer nord-südlichen Strömung über Mitteleuropa. Der kalte Lufttransport aus dem nordöstlichen Kanada könnte dem Winter in Deutschland in der zweiten Novemberhälfte den Weg ebnen.

Diese Wetterlage fördert den Zustrom polarer Kaltluftmassen, die die Schneefallgrenze in Höhenlagen unter 1000 Meter absinken lassen. Den Mittelgebirgsregionen könnte dies möglicherweise schon bald erste Schneefälle bringen.

Tief zieht von Osten nach Westen

Durch die Blockierung der Westströmung werden ungewöhnliche Wetterbewegungen zu erwarten sein. Am 12. und 13. November setzt eine ungewöhnliche Zugbahn ein, bei der sich ein kleines Störungstief von Osten nach Westen bewegt.

Normalerweise ziehen Tiefs in Deutschland von Westen nach Osten. Doch diese besondere Konstellation bringt wechselnde Bewölkung und zeitweilige Niederschläge, die dann nach Frankreich abziehen.

Ab Dienstagabend und Mittwoch bleibt Deutschland unter hohem Luftdruck, was sonnige Abschnitte, Nebel und dichte Wolken bringt.

Temperatur auf Sturzflug

Der Temperatursturz setzt sich dabei bis Mitte der Woche fort: Am 12. November werden Temperaturen von 5 bis 10 Grad erwartet, die dann weiter absinken.

Bis zum 14. November erreichen die Werte nur noch 4 bis 8 Grad und teils sogar nur noch 2 Grad. Dabei fallen in den Nächten die Temperaturen in den Frostbereich, und in höheren Lagen sinkt die Schneefallgrenze bis auf 700 bis 800 Meter ab.

Deshalb könnte es in den Mittelgebirgen zu leichten Schneefällen kommen.

Ende der nächsten Woche bringt Regen und Schnee

Gegen Ende der Woche etabliert sich erneut ein Tiefdruckgebiet über Deutschland. Dieses bringt vom Nordwesten feuchte, kalte Luft und Niederschläge in Form von Regen und Schnee.

Es entsteht ein nasskaltes Wechselspiel zwischen Sonne und Wolken. In Gebieten wie dem Rhein und dem Fichtelgebirge werden Temperaturen zwischen 3 Grad in höheren Lagen und bis zu 10 Grad im Flachland erreicht.

Die Schneefallgrenze könnte im süddeutschen Raum auf etwa 800 Meter absinken und es wird vereinzelt mit dem ersten Schnee der Saison gerechnet.

S​onnenschein oder typisches Novemberwetter?

Dieses Tiefdrucksystem könnte am Wochenende erneut an Wetterwirksamkeit verlieren, wenn sich von den Britischen Inseln aus eine neue Hochdruckzone bildet. Eine stabile Wetterlage ist jedoch nicht garantiert, da kleinere Störungen aus östlicher Richtung einfließen können.

Dann könnte sich typisches Novemberwetter mit Hochnebel und kühlen Temperaturen um die 0 Grad etablieren. Für das Winterwetter in Deutschland bleibt die Position des Blockadehochs auf dem Atlantik entscheidend.

Advertisement

Hier der Wettertrend von Montag bis Freitag.

Montag: Regen zieht über Deutschland hinweg

Der Tag beginnt vielerorts mit dichter Bewölkung, stellenweise tritt auch neblig-trübes Wetter auf. Im Tagesverlauf zieht ein Regengebiet von Nordwesten her südwärts und ostwärts und gegen Abend erreicht der Regen die Regionen entlang der Donau.

Südlich davon sowie in Teilen des nordöstlichen Flachlands und östlichen Tieflands bleibt es meist trocken. Die Höchsttemperaturen bewegen sich zwischen 5 und 12 Grad.

Im Küstenbereich der Nordsee weht der Wind teils kräftig mit stürmischen Böen an den vorgelagerten Inseln. Am Alpenrand kann es in der Nacht auf Dienstag regnen oder schneien.

Dienstag: Glatte Straßen im Bergland möglich

Auch am Dienstag dominiert vielerorts eine dichte Wolkendecke und gelegentlich ist leichter Regen zu erwarten. Die Temperaturen erreichen am Nachmittag Werte zwischen 5 und 10 Grad.

In der Nacht zum Mittwoch kann es bei -2 Grad im Bergland durch gefrierende Nässe vereinzelt glatt werden.

Mittwoch: Kurzer Sonnenschein möglich

Der Tag bleibt weitgehend trüb, besonders im Westen sind noch einzelne leichte Schauer möglich, während es im Rest des Landes trocken bleibt. Am Nachmittag können sich lokal einige Wolkenlücken zeigen.

Bleiben Sie mit der kostenlosen App von The Weather Channel immer auf dem neuesten Stand! Hier herunterladen!

Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 4 und 9 Grad.

Donnerstag: Neblig-trüb

Der Tag startet vielerorts mit Nebel oder Hochnebel, der sich nur langsam auflöst. In höheren Lagen und Gebieten mit aufklarendem Wetter sind zeitweise sonnige Abschnitte möglich, während es in den Niederungen oft ganztägig neblig-trüb bleibt.

Die Temperaturen liegen tagsüber bei 3 bis 7 Grad, in Gebieten mit längerem Sonnenschein sind bis zu 9 Grad möglich.

Freitag: Grauer November

Auch am Freitag bleibt es überwiegend grau, mit dichter Bewölkung und nur wenigen sonnigen Momenten. Im Norden können vereinzelt leichte Regenfälle auftreten, in den meisten Regionen bleibt es jedoch trocken.

Die Höchstwerte liegen zwischen 3 und 7 Grad. In Gebieten mit längerem Sonnenschein kann es bis zu 9 Grad warm werden, insbesondere in den südlicheren Regionen.

D​as Wetter nächste Woche zeigt dementsprechend einen Vorgeschmack auf den nahen Winter.

D​as könnte Sie auch interessieren:

Nebel: Wie er entsteht und wann er gefährlich wird

Extremer Trend: Eine Grafik zeigt, wie sich unser Winter verändert

Richtig fahren bei Nebel: Dieser Fehler kann fatal sein

Advertisement