Wetter-Bilanz: Januar deutlich zu mild, nass und sonnig | Weather.com
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DWD zieht Bilanz: Januar deutlich zu mild, nass und sonnig

26.12.2024, Baden-Württemberg, Altheim: Spaziergänger laufen der untergehenden Sonne entgegen. Foto: Thomas Warnack/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Auf einen Blick

  • An manchen Tagen war T-Shirt statt Wintermantel angebracht.
  • Schnee war im Januar dagegen Mangelware.

Der Start ins neue Jahr war deutlich zu mild, nass und sonnig. Das geht aus der Monatsbilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für den Januar 2025 hervor. Der DWD hat dafür rund 2000 Messstationen ausgewertet.

„Zwei Protagonisten prägten maßgeblich das Wetter im Januar“, berichteten die Meteorologen. Zum einen war da Tief Bernd, zum anderen Hoch Beate. Sie verursachten die sogenannte Inversionswetterlage, die häufig zu zähem Nebel geführt hat. „Insgesamt betrachtet war der Januar deutlich milder, nasser und auch die Sonne zeigte sich öfter als im vieljährigen Mittel“, so die Meteorologen.

Durchschnittstemperatur 2,0 Grad

Das Temperaturmittel lag im vergangenen Januar bei 2,0 Grad. Damit wurde der Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 um 2,5 Grad überschritten. Selbst im Vergleich mit der aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung noch 1,1 Grad.

Außergewöhnlich mild war es am 6. und am 25. Januar vor allem im Westen und Südwesten. Bei Höchstwerten von über 18 Grad dachte man eher an das T-Shirt als an den Wintermantel. Am wärmsten war es mit 18,9 Grad am 27. in Bad Kohlgrub (Bayern). Das Januarminimum datiert vom 4. mit minus 17,6 Grad in Meßstetten (Baden-Württemberg).

Mehr Niederschlag

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Im Januar fiel mit rund 77 Litern pro Quadratmeter etwa ein Fünftel mehr Niederschlag als in der Referenzperiode 1961 bis 1990. Nicht ganz so hoch war der Überschuss mit etwa 19 Prozent im Vergleich mit der Periode 1991 bis 2020.

Besonders deutlich zu nass war es in der Westhälfte Deutschlands. Die höchste Tagesniederschlagssumme trat am 5. in Hückeswagen (Nordrhein-Westfalen) auf. An diesem Tag fielen 46 Liter pro Quadratmeter.

Mangelware Schnee

Schnee stellte sich im Tiefland eher als Mangelware heraus. Nur eine Luftmassengrenze sorgte um den 10. herum von der Eifel bis zur Uckermark gebietsweise für eine 5 bis 15 Zentimeter hohe Schneedecke.

Der Januar konnte mit 61 Stunden Sonne aufwarten, wodurch das Soll der Periode 1961 bis 1990 um mehr als ein Drittel überschritten wurde. Etwas weniger ausgeprägt war das Überangebot an Sonnenstunden mit 17 Prozent mehr im Vergleich mit der Periode 1991-2020.

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