Autofahrer aufgepasst! Wo jetzt Glatteis droht | Weather.com

Autofahrer aufgepasst! Wo jetzt Glatteis droht

Glatteis kann vor allem im Straßenverkehr zur Gefahr werden (Symbolbild)
Glatteis kann vor allem im Straßenverkehr zur Gefahr werden
(Symbolbild)

Die Wetterlage in Deutschland wird zu Beginn der neuen Woche durch zwei markante Druckgebilde geprägt: ein weit ausladendes Hochdruckgebiet und einen Kaltlufttropfen.

Das Hochdruckgebiet, das sich nördlich von Deutschland über Südskandinavien bis nach Schottland erstreckt, sorgt für eine stabile, kalte Wetterlage. Es handelt sich um ein riesiges Hoch, das im Osten weit bis nach Russland reicht und die gesamte Wetterentwicklung in Europa beeinflusst. Dies führt zu einem nordöstlichen Wind, der kalte Luftmassen nach Deutschland bringt.

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Parallel dazu gewinnt ein Kaltlufttropfen, der sich zum Wochenstart von Frankreich langsam nach Deutschland verlagert, an Einfluss. Ein Kaltlufttropfen entsteht in der oberen Atmosphäre und ist ein Tiefdruckgebiet, das in höheren Luftschichten liegt. Durch die Position und Bewegung dieses Kaltlufttropfens wird die Wetterentwicklung unbeständig, da er feuchte Luft mit sich führt und die Temperaturen stark schwanken können. Dies führt zu einer Mischung aus Regen, Schneefall und gefrierendem Regen, wobei die Niederschläge in den westlichen und südwestlichen Regionen Deutschlands am stärksten ausfallen.

P​roblematische Straßenverhältnisse im Südwesten und Westen

Während der Norden und Osten Deutschlands durch den eisigen Nordostwind kühl bleiben, sind im Südwesten und Westen Deutschlands die Straßenverhältnisse durch Regen und gefrierenden Regen zunehmend problematisch. Der Kaltlufttropfen, dessen genaue Position und Intensität schwer vorherzusagen sind, bringt zudem Unsicherheit in die Prognosen. Die Wetterlage bleibt bis in die nächste Woche hinein spannend und verlangt vermehrt Aufmerksamkeit, besonders im Hinblick auf winterliche Straßenverhältnisse.

G​efährlicher Glätte in der Landesmitte

In der Nacht zu Dienstag breiten sich die dichten Wolken und Niederschläge weiter vom Südwesten und Westen bis zur Mitte des Landes aus. In den tieferen Lagen ist erneut mit gefrierendem Regen zu rechnen, was dort zu gefährlicher Glätte führt. Im zentralen Mittelgebirge nimmt der Schneefall zu, während es im Norden und Osten bei teilweise aufgeklarten Abschnitten trocken bleibt, abgesehen von örtlichem Nebel und Hochnebel. Die Temperaturen sinken auf Tiefstwerte zwischen 2 und -4 Grad, im östlichen Bergland wird es sogar bis -6 Grad kalt werden. Im äußersten Nordwesten, Norden und teils am Oberrhein bleibt es frostfrei. Stürmische Böen sind an der See und auf höheren Bergen weiterhin möglich.

Dienstag: Sonne im Norden, Schneeregen im Süden

Am Dienstag dominiert eine starke Bewölkung, die gebietsweise mit Niederschlägen einhergeht. Im Süden und in tiefer gelegenen Regionen fällt Regen, zunächst teils gefrierend. Im Nordwesten sowie in höheren Lagen fällt Schnee. In der Nordosthälfte des Landes lösen sich Nebel- und Hochnebelfelder auf, und es wird überwiegend sonnig, während es an der See weiter hochnebelartig bedeckt bleibt. Die Höchsttemperaturen erreichen Werte zwischen 2 und 7 Grad. Während der Süden relativ windschwach bleibt, weht im Rest des Landes ein mäßiger Ostwind. An den Küsten sind die Böen stark bis stürmisch.

(TWC)

Straßenglätte aufgrund von Schneematsch

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In der Nacht zum Mittwoch breiten sich die dichten Wolken weiter nach Norden und Osten aus. Es kommt zu Niederschlägen, die in tieferen Lagen als Regen fallen, an einigen Stellen gefrierend. In höheren Lagen gehen diese Niederschläge in Schnee über und es bildet sich erneut Straßenglätte aufgrund von Schneematsch. Im Nordosten sowie im äußersten Norden bleibt es überwiegend trocken. Es bilden sich oft hohe Nebelwolken, deren Feuchtigkeit am Boden gefrieren kann. Die Temperaturen sinken auf Werte zwischen -1 und -6 Grad, wobei im Südwesten und entlang des Niederrheins frostfreie Bedingungen herrschen. Dennoch ist Bodenfrost nicht ausgeschlossen. An den Küsten und in höheren Lagen ist der Wind mit stürmischen Böen unterwegs.

Mittwoch: Wolkig bei Temperaturen zwischen 0 und 7 Grad

Der Mittwoch gestaltet sich überwiegend bewölkt. Es gibt weiterhin Niederschläge, wobei diese im Bergland und im Nordosten als Schnee fallen. In den tieferen Lagen kommt es zu gefrierendem Regen, was vor allem morgens zu gefährlicher Glätte führt. In der Ostsee-Region bleibt es überwiegend trocken mit zeitweiligen Auflockerungen. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte zwischen 0 und 7 Grad, wobei im höheren Bergland leichter Dauerfrost herrscht. Der Wind weht in Küstennähe sowie im Bergland zeitweise stark böig aus Ost- bis Südostrichtung, lässt jedoch im Tagesverlauf nach.

In der Nacht zum Donnerstag ist der Himmel stark bewölkt bis bedeckt. Im Nordosten und im Bergland kommt es zu Schneefall, während in den tieferen Lagen südlich der Mittelgebirge überwiegend Regen fällt. Es wird eine allgemeine Abkühlung erwartet, wobei die Temperaturen im Westen und Süden auf 3 bis -1 Grad sinken, während im Norden, Osten und in den Bergregionen Werte von -1 bis -6 Grad erreicht werden.

Donnerstag: Stark bewölkt mit Schneefall bis in tiefe Lagen

Am Donnerstag ist es wechselnd bis stark bewölkt. Es kommt immer wieder zu Niederschlägen, wobei die Schwerpunkte noch unklar sind. Besonders in den südlichen und mittleren Bergregionen sowie im Norden kann es Schneefall bis in tiefere Lagen geben. Die Höchstwerte liegen zwischen 1 und 6 Grad, im Südwesten könnte es auch etwas milder werden, während im Bergland weiterhin leichter Dauerfrost herrscht. Der Wind bleibt überwiegend schwach und weht aus unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Freitag sinken die Temperaturen auf Tiefstwerte zwischen -1 und -6 Grad. Es bleibt überwiegend trocken, allerdings sind vereinzelt Schneefälle im Norden und Osten möglich.

Freitag: Neuschnee möglich

Am Freitag wird das Wetter von wechselnder bis starker Bewölkung geprägt sein, mit zeit- und gebietsweise auftretenden Niederschlägen. Die Niederschlagsmengen sind aufgrund der Unsicherheit des Wettergeschehens wegen der sich bildenden und wandernden Höhentiefs, schwer abzuschätzen und könnten in verschiedenen Regionen stark variieren. Besonders im Süden und in den mittleren Regionen kommt es teils zu Schneefällen, die auch bis in tiefere Lagen reichen können. Im nördlichen Bergland wird ebenfalls mit Schneefall gerechnet. Die Temperaturen steigen tagsüber auf Höchstwerte zwischen 1 und 6 Grad, wobei im Südwesten örtlich auch höhere Werte möglich sind. Im höheren Bergland bleibt die Temperatur häufig im Bereich des Dauerfrosts.

N​ur im Südwesten frostfreie Nacht

In der Nacht zum Samstag zieht sich der Niederschlag weiter in den Süden und Osten zurück. Während der Westen und Norden des Landes weitgehend trocken bleiben, bleibt der Himmel über den südlichen und östlichen Regionen stark bewölkt. Dort besteht weiterhin die Möglichkeit von leichtem Schnee- oder Regenfall, vor allem in höheren Lagen. Die Temperaturen sinken auf Tiefstwerte zwischen -1 und -6 Grad, wobei in den höher gelegenen Regionen des Berglands noch tiefere Temperaturen auftreten können. In den Niederungen wird es frostig, jedoch bleibt es im Südwesten stellenweise frostfrei.

Wochenende: Trübe Aussichten

Am Samstag und Sonntag bleibt es überwiegend bewölkt, mit zeitweiligem leichten Schneefall, vor allem in höheren Lagen. Die Temperaturen erreichen tagsüber 0 bis 6 Grad, im Bergland bleibt es kälter. Der Wind weht schwach und dreht auf nördliche Richtungen. Nachts sinken die Temperaturen in den leichten Frostbereich, wobei es in den Bergregionen noch kälter wird.

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