15 Grad möglich: Macht Jetstream den Weg für den Frühling frei? | Weather.com

15 Grad möglich: Jetstream kann nächste Woche Weg für Frühling frei machen

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Bis zu 15 Grad kann es bis Ende nächster Woche warm werden in Deutschland. Ob es tatsächlich so kommt, hängt auch vom Jetstream ab und wie weit die Warmluft von den Azoren nach Osten vordringen kann.

Ende nächster Woche sind im Südwesten Spitzenwerte von bis zu 15 Grad vorhergesagt. In Frankreich könnten die Werte sogar die 20-Grad-Marke erreichen. Besonders am Oberrhein könnte es also warm werden, aber auch im restlichen Land sind zweistellige Werte nicht ausgeschlossen.

Großer Sturm schiebt Warmluft an

Allerdings sind die Prognosen noch unsicher, denn der Grund für den Temperaturanstieg ist ein Sturm auf dem Nordatlantik. Und bei Stürmen kann sich immer noch viele ändern. Dass sich ein Sturm entwickelt, ist wahrscheinlich, aber die genaue Lage ist noch unsicher.

Auf jeden Fall wird Warmluft Richtung Europa in Bewegung versetzt. Im Moment gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die Warmluft setzt sich bis nach Mitteleuropa und damit bis nach Deutschland durch, oder die Warmluft biegt vor den Britischen Inseln ab und zieht nach Norden in Richtung Nordmeer ab. In dem Fall könnte es sein, dass wir von der warmen Luft erst ein paar Tage später etwas abbekommen.

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Es sieht also stark danach aus, als ob echte Frühlingsluft unterwegs ist und auch bei uns ankommen wird.

Polarwirbel ein wesentlicher Faktor

Eine große Unsicherheit in der Prognose ist im Moment der strauchelnde Polarwirbel. Es ist noch nicht ganz klar, ob es wirklich zu einem Polarwirbel-Split kommt Mitte nächster Woche.

Außerdem scheint sich ab dem 18. Februar, fast zeitgleich zur prognostizierten Erwärmung, in Europa ein neues Muster in der Stratosphäre zu entwickeln. Das Azoren-Hoch weitet sich stark nach Norden aus und drückt diesmal von der Atlantikseite gegen den Polarwirbel. In diesem Jahr ist das bisher sonst immer von der Pazifikseite passiert.

V​iel Bewegung in der Wetterküche

Damit könnte sich vor allem dem Polarjet auf dem Atlantik verändern, was die allgemeine Druckverteilung durcheinanderbringen könnte. Es könnten die ersten Vorboten des Frühlings sein. Allerdings kann es auch ein Zeichen sein, dass La Niña schwächer wird. Und was man nicht vergessen darf: Wenn der Polarwirbel gestört wird, zieht das auch immer die Gefahr eines späten Wintereinbruchs nach sich.

Im Moment tut sich also viel bei den großen Wettersystemen, selbst wenn man beim aktuellen Hochdruck in Deutschland davon erst mal nichts mitbekommt.

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