Unwetter in Südeuropa bringen 200 Liter Regen, Fluten und sogar Schnee

Eine stabile Wetterlage stellt sich ein, die für Deutschland gutes Wetter bringt, aber im Süden massive Unwetter verursacht. Eine Omega-Lage baut sich auf.

Wo ziehen die Unwetter auf?

Von Unwetter-Schwerpunkten zu sprechen fällt etwas schwer, wenn man sich die erwarteten Wassermassen anschaut. Von Portugal über Spanien bis Marokko fallen bis zu 200 Liter Regen. In Portugal drohen diese Niederschlagsmengen fast überall, sonst vor allem in den Bergen.

200 Liter Regen in Südeuropa

In Südfrankreich und auf Korsika zeichnet sich ein ähnliches Bild ab: 200 Liter Niederschlag bis zum Ende der kommenden Woche.

Von Genua bis in die Toskana drohen Starkregen und Gewitter. Auch hier drohen Regenmengen bis 200 Liter pro Quadratmeter.

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Und vom Dreiländereck Italien, Österreich und Slowenien bis nach Montenegro fallen ebenfalls bis zu 200 Liter Regen. Die 200 Liter sind einfach keine Ausnahme in den kommenden Tagen in Südeuropa, sondern leider die Regel.

Und dann bleibt noch die Türkei: Hier regnet es nicht nur an der Schwarzmeerküste, es kann nochmal heftig schneien. Selbst in Istanbul könnte es nochmal Schnee geben.

Fluten und Hochwasser drohen in Südeuropa

Solche Regenmengen können Fluten und Hochwasser auslösen und in bergigen Gebieten kann es zu Erdrutschen kommen.

Omega-Hoch über Deutschland bringt die Unwetter

Ein starkes Hochdruckgebiet über Deutschland löst diese Unwetter indirekt aus. Wir bekommen ein Omega-Hoch über Deutschland - eine der stabilsten Wetterlagen in unseren Breiten. Deshalb strömt Warmluft aus Süden zu uns und der Hochdruck löst die Wolken auf. Und schon ist der warme Frühling wieder zurück.

Doch ein Omega-Hoch hält an seinen Flanken auch immer zwei Tiefdruckgebiete fest: Eins im Südwesten und eins im Südosten, vom Hochdruckkern aus gesehen. Diese beiden Tiefdruckgebiete können sehr viel Niederschlag bringen.

Das südwestliche Tief nennt man auch Sumpf oder nassen Fuß des Omegas. Hier regnet es in der Regel am stärksten. Und so ist es auch diesmal: Von Portugal bis an die Adria kommt es zu massiven Niederschlägen in den nächsten Tagen. Das Omega verschiebt sich dabei leicht nach Osten und der Regen wandert im Süden einfach mit.

Der östliche Sumpf Omegas ist in der Regel kälter, denn hier kann Kaltluft aus Norden einfließen. Das erklärt auch den erneuten Wintereinbruch in der Türkei.

Frühling kommt nach Deutschland zurück

Das Omega-Hoch formiert sich an diesem Wochenende und wird das Wetter in Europa eine Woche lang dominieren.

Für Deutschland bedeutet das: Frühlingswetter! Erst Ende nächster Woche kann es wieder im Westen regnen. Bis dahin ist bei uns ab Montag wieder frühlingshaftes Wetter, während in Südeuropa der Himmel die Schleusen öffnet.