Alarmstufe Rot! Trotz Regen herrscht hohe Waldbrandgefahr im Osten

Derzeit gilt in mehreren Bundesländern die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe 4. Besonders betroffen sind Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg und in Mecklenburg-Vorpommern.

Waldbrand im Harz ausgebrochen

Im Harz hat es bereits gebrannt. Ein Feuer, das am Wochenende ausgebrochen war, konnte die Feuerwehr mittlerweile unter Kontrolle bringen. Der Harzer Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse teilte der Deutschen Presse-Agentur mit, dass das Feuer etwa zwei Kilometer vom Ort Sorge ein Brand ausgebrochen war. Es handle sich um eine Fläche von etwa knapp zwei Hektar. Der Brand sei inzwischen unter Kontrolle, doch die Löscharbeiten sollen laut Lohse noch bis Montag dauern. „Es gibt noch etliche Glutnester“, sagte er. Das Brandgeschehen sei etwa zwei Kilometer vom Ort Sorge entfernt.

Kaum Regen in Sicht

Durch die trockene Witterung in den kommenden Tagen wird die Gefahr von Waldbränden im Osten hoch bleiben. Besonders betroffen ist Brandenburg. Das Bundesland gehört zu jenen, in denen es viele Waldbrände gibt. Es gibt sandige Böden mit viel Kiefernwald, der schnell austrocknet. 2022 war es besonders extrem: Mehr als 500 Waldbrände wurden gezählt. Im vergangenen Jahr verlief die Waldbrandsaison in Brandenburg aber eher glimpflich.

Im Laufe der Woche steigt auch das Waldbrandrisiko lokal auch in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Die Bevölkerung wird zur Vorsicht aufgerufen. Insbesondere Aktivitäten, die Feuer oder starke Hitze erzeugen, sollten vermieden werden.

Was tun, wenn es brennt?

Je trockener und wärmer es ist, desto höher ist auch die Waldbrandgefahr. Da ein Großteil der Brände – meist unbeabsichtigt – von Menschen ausgelöst werden, gibt es eine ganze Reihe von Vorsichtsmaßnahmen, die dazu beitragen, dass es erst gar nicht zu Brennen beginnt. Was man tun, kann um einen Brand zu verhindern und wie man sich verhält, wenn plötzlich ein Feuer ausbricht, erklärt ein Förster.