Pfingsten bleibt kühl und nass | Weather.com
Advertisement
Advertisement

Wetterkapriolen: Frieren an Pfingsten, schwitzen ab nächster Woche

Kühle Temperaturen, Regen und Wind vermiesen vielen das Pfingstwochenende. Doch laut Prognosen könnte schon bald der erste echte Sommerdurchbruch folgen – mit Temperaturen bis zu 35 Grad.

Temperaturkarte von Europa
(TWC)

Pünktlich zum Beginn des meteorologischen Sommers am 1. Juni hat sich die Großwetterlage bei uns völlig umgestellt: Tiefdruckgebiete vom Atlantik sorgen in diesen Tagen für kühle Temperaturen, viel Wind und Regen. Der Tiefpunkt in Sachen Temperaturen soll nun an diesem Pfingstwochenende erreicht werden: Verbreitet werden in den kommenden Tagen nur Höchstwerte um die 15 Grad erreicht.

Die Schafskälte: Letzte Kältephase vor dem Sommer?

Neben den Eisheiligen, die unter Gärtnern und Landwirten auch heute noch von großer Bedeutung sind, ist die sogenannte Schafskälte eine weitere, häufig auftretende Kaltphase. Diese tritt klassischerweise zwischen dem 4. und dem 20. Juni auf und ist charakteristisch für einen oft deutlichen Temperatursturz von bis zu zehn Grad innerhalb weniger Stunden. Dabei wird dieser Temperatursturz nicht durch Schauer oder Gewitter ausgelöst, sondern durch Zonale Systeme, dem Zusammenspiel von Hoch- und Tiefdruckgebieten. Auch in diesem Jahr kommt die Schafskälte wieder vor, wobei der große Temperatursturz diesmal wohl ausbleibt, da es zuvor schon nicht sehr warm ist. Bei regionalen Höchsttemperaturen unterhalb der 15-Grad-Marke und viel Regen an diesem Pfingstwochenende kann man sehr wohl von der Schafskälte sprechen.

Pfingsten vielerorts nass und windig

Wer am Pfingstwochenende einen größeren Ausflug im Freien geplant hat, muss den Regenschirm einpacken. An allen drei Tagen des verlängerten Wochenendes wird es in vielen Regionen regnen, häufig gibt es sogar teils kräftigen Schauer. Besonders in den Staulagen der Mittelgebirge sind auch länger anhaltende Regenfälle möglich. Der nasseste Tag wird dabei wohl der Pfingstsonntag sein. Zum Montag setzt sich zunehmend wieder etwas freundlicheres Wetter durch. Außerdem weht das ganze Wochenende über ein kräftiger Nordwestwind, der das Wetter draußen noch ungemütlicher macht.

Nächste Woche kommt die große Wetterwende

In der neuen Woche setzt sich allmählich ein Hochdruckgebiet bei uns durch, das seine Fühler von der Biskaya bis nach Osteuropa ausstreckt. Zudem dreht der Wind von Nordwest auf südliche Richtungen, sodass der Weg für trockene und sehr warme Luftmassen aus dem Mittelmeerraum frei wird. Einige Wettermodelle prognostizieren ab kommenden Donnerstag die erste markante Hitzewelle: Bis zum Ende der Woche werden verbreitet Temperaturen zwischen 28 und 35 Grad erwartet. Allerdings ist hier noch viel Unsicherheit drin. Manche Modelle berechnen zwar auch ruhiges Hochdruckwetter mit viel Sonne, aber deutlich niedrigeren Temperaturen zwischen 22 und 27 Grad.

Advertisement