Das Haus winterfest machen: Die 7 besten Tipps im Herbst | Weather.com

Herbstcheck am Haus: Das steht jetzt an

Zum Jahreszeitenwechsel gibt es für Immobilienbesitzer wieder einiges zu tun. Die Maßnahmen, die im Herbst am und im Haus anstehen, dienen vor allem der Vorbereitung auf den Winter – damit man von diesem nicht kalt erwischt wird.

Man in ladder removing autumn leaves from gutter during day of autumn
Im Herbst kommt auf Hausbesitzer einiges an Arbeit zu, um die Immobilie auf den Winter vorzubereiten
(GettyImages)

„Im Herbst geht es bei einem Haus vor allem darum, dass die Immobilie gut auf den Winter vorbereitet wird“, sagt Erik Uwe Amaya, Verbandsdirektor von Haus & Grund Rheinland Westfalen. „Dazu sollten die Besitzer eine Reihe von Dingen an und im Haus checken.“ Der Experte gibt sieben Tipps, wie die eigene Immobilie Stürme, Schnee und Frost unbeschadet übersteht.

Dach überprüfen

„Beim Dachcheck ist zu überprüfen, ob alle Dachziegel noch gut sitzen oder ob sie vielleicht sogar beschädigt sind“, sagt Amaya. „Wer sich dabei unsicher ist, der sollte externe Fachleute hinzuziehen.“ Dass alle Ziegel sicher befestigt sind, sei nicht nur zum Schutz des Hauses, betont der Verbandsdirektor. Denn Hauseigentümer haben eine sogenannte Verkehrssicherungspflicht. „Das heißt, sie müssen dafür Sorge tragen, dass keine Gefahr vom Grundstück ausgeht. Und wenn sich etwa bei Herbststürmen Ziegel lösen und Fahrzeuge oder gar Personen geschädigt werden, ist das nicht nur gefährlich, auf den Eigentümer können Schadenersatz- und Schmerzensgeldforderungen zukommen.“

Fassade checken

Neben dem Dach, sollte auch die Fassade vor dem Winter geprüft werden. „Die Wand ist auf Risse zu überprüfen, damit kein Wasser durch die Ritzen eindringen und es durch Frost zu Folgeschäden kommen kann“, sagt Amaya. Wer Risse feststellt, sollte je nach Beschaffenheit der Fassade einen Maler, Stuckateur oder Fassadenbauer hinzuziehen.

Dachrinne und Fallrohre überprüfen

Damit bei Schneematsch die Dachrinnen und Fallrohre nicht verstopfen, müssen sie im Herbst vom Herbstlaub befreit werden. „Wer sich diese Arbeit sparen will, der kann natürlich auch jahreszeitenunabhängig Dach- und Regenrinnengitter über den Rohren befestigen, um das Laub von Anfang an draußen zu halten“, sagt der Verbandsdirektor.

Wasserhähne im Außenbereich abdrehen

Wasserhähne, die im Freien liegen, müssen vor dem ersten Frost abgedreht werden, so Amaya. Außerdem sollten die Leitungen entleert werden, damit in diesen kein Wasser gefrieren und dann die Leitungen zum Platzen bringen kann.

Schornstein reinigen

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Wer einen Kamin- oder Kachelofen hat und diesen im Winter benutzen möchte, der muss dringend dafür sorgen, dass dieser auch richtig ziehen kann. „Wenn nicht, besteht die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung“, warnt Amaya. Entsprechend sollte der Schornstein frei und gereinigt sein.

Bäume checken

Damit Herbststürme und Schneelast den Bäumen nichts anhaben und womöglich Äste auf das Haus oder Gartenhäuschen krachen, rät Amaya, die Bäume ums Haus genau zu begutachten und gegebenenfalls kritische Äste zu entfernen.

Effizient heizen

Bevor die Heizkörper in Betrieb genommen werden, rät Amaya diese zu entlüften. Falls Wartungsarbeiten anstehen, sollten diese auch vor der Heizperiode erledigt werden.

„Im Hinblick auf effizientes Heizen und dessen Kosten, sollten Fenster und Türen auf Dichtigkeit überprüft werden“, sagt der Verbandsdirektor. „Sonst kommt es zu hohen Wärmeverlusten.“ Schließen Fenster und Türen nicht richtig, kann im ersten Schritt die Dichtung erneuert werden. Nützt das nichts, müssen sie gegebenenfalls komplett ausgetauscht werden.

Amayas Fazit: „Nimmt man sich einmal im Jahr Zeit, können mit wenig Aufwand die genannten Arbeiten erledigt werden und man ist gut für den Winter gerüstet.“

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