Landwirte hoffen auf Ende der Trockenheit | Weather.com
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Erste Dürre-Schäden: Landwirte hoffen auf das Ende der Trockenheit

Erste Regenschauer sind gefallen. Um die Trockenheit dieses Frühlings wirklich zu beheben, ist aber mehr nötig.

Junger Mais wächst auf ausgedörrtem Boden im Süden Schleswig-Holsteins. Wegen anhaltender Trockenheit seit Februar sind die Böden in vielen Landesteilen stark ausgetrocknet. Foto: Markus Scholz/dpa
Junger Mais wächst auf ausgedörrtem Boden im Süden Schleswig-Holsteins. Wegen anhaltender Trockenheit seit Februar sind die Böden in vielen Landesteilen stark ausgetrocknet.
(Markus Scholz/dpa)

Stürmischer Wind treibt erstmals seit Wochen Wolken nach Schleswig-Holstein, aus denen mehr als nur kleine Regenschauer fallen. Erste Schauer im Land zwischen den Meeren hat es bereits gegeben. Es kündigt sich wechselhaftes Wetter mit Regen an. "Die Hoffnung auf weitere Niederschläge in den nächsten Tagen und am Wochenende ist groß", so die Sprecherin der Landwirtschaftskammer, Daniela Rixen.

Auch Gartenbesitzer im ganzen Land erwarten den Regen ungeduldig. Vor allem frisch eingesetzte Pflanzen kommen ohne Bewässerung nicht aus. Rasenflächen sehen vielfach bereits so gelb aus wie sonst nur im Hochsommer.

Landwirtschaft: Wo gibt es bereits Trockenschäden?

Die Getreidebestände in Schleswig-Holstein befinden sich nach Rixens Angaben trotz der Trockenheit noch in relativ gutem Zustand. Dabei gebe es starke regionale Unterschiede.

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Auf den leichten, sandigen Geest-Standorten seien bereits Trockenschäden zu verzeichnen. Auch im Lübecker Raum sei es sehr trocken. An der Westküste sehe es deutlich besser aus. "Ertrags- und Qualitätseinbußen sind aber landesweit gesehen aufgrund des Trockenstresses sehr wahrscheinlich. Daher warten alle sehnsüchtig auf die fürs Wochenende angekündigten Niederschläge."

Milliarden Liter Regen fehlen in Deutschland: Kann das noch ausgeglichen werden?

In Deutschland deutet alles auf eine historische Trockenheit im ersten Halbjahr hin. Doch eine gute Nachricht gibt es: Es regnet wieder. Die Frage ist: Kann der Regen in den kommenden zwei bis drei Wochen wirklich die Trockenheit vertreiben und den Sommer abfedern? Die Zahlen sprechen dagegen. Von Bundesland zu Bundesland variieren die absoluten Mengen etwas, aber es fehlen ungefähr zwischen 50 und 100 Liter Regen auf jeden einzelnen Quadratmeter in Deutschland.

Besonders schlimm sieht es im Norden aus. In Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein fehlen gut 50 Prozent des Regens und in Niedersachsen sieht es kaum besser aus. In keinem Bundesland kann man von einer entspannten Lage sprechen, deshalb ist der Regen jetzt auch so wichtig.

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