Sturm Pepe bringt uns Saharaluft und bis 22 Grad | Weather.com

Sturm Pepe bringt uns Saharaluft und stürzt Urlaubsregion ins Wetterchaos

Sturm Pepe löst in Portugal und Spanien heftige Unwetter aus. Deutschland bringt er dagegen Saharaluft.

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Der Sturm Pepe bleibt bis Sonntag vor der Iberischen Halbinsel stehen. Besonders in Portugal und im Norden Spaniens kommt es zu extremen Niederschlägen. Von Mittwoch- bis Freitagabend fallen bis zu 200 Liter Regen auf den Quadratmeter. Am Samstag und Sontag sind nochmal maximal 100 Liter Regen möglich.

Zu uns bringt der Sturm dagegen Saharaluft und die Temperaturen in Deutschland steigen auf über 20 Grad. Das Wetter zeigt sich nochmal von seiner spätsommerlichen Seite bei uns.

Sturm Pepe bringt Wetterchaos nach Spanien und Portugal

Es drohen Überschwemmungen und Hochwasser von Lissabon bis nach Santiago de Compostela. Der Regen zieht sich auch weit ins Inland Portugals und teilweise auch noch bis nach Zentral-Spanien hinein.

Sturm Pepe zieht auf Europa zu und trifft mit massiven Regenfällen auf Portugal und Spanien.
Sturmtief Pepe trifft jetzt auf Europa und sorgt für Wetterchaos in Portugal und Spanien.
(TWC)

Saharaluft kommt nach Deutschland: Wie warm kann es werden?

Sturm Pepe pumpt aber gleichzeitig auf der anderen Seite auch Saharaluft nach Norden, die ungefähr bis nach Hamburg vorankommt. Die Temperaturen schießen bei uns nach oben und auch Saharastaub ist wieder in der Luft. Zwar wird man den Staub kaum zu sehen bekommen, aber die steigenden Temperaturen wird jeder spüren.

Ab Donnerstag wird es vielerorts wieder 20 Grad warm in Deutschland. Von Freiburg über Karlsruhe und Koblenz bis nach Köln steigen die Höchstwerte entlang des Rheins auf bis zu 20 Grad. Auch in Stuttgart und Frankfurt am Main wird es ähnlich warm. Doch das war es noch nicht.

Wird es überall warm in Deutschland?

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Die Temperaturen liegen 5 bis 10 Grad über normal. Im Südföhn kann man sich von Erfurt über Leipzig bis Dresden schon auf Werte bis 20 Grad freuen. Auch am Alpenrand, südlich von München wird es warm. Aber eine Ausnahme gibt es in Deutschland.

Nördlich der Elbe ist es ein paar Grad kühler. Hier macht sich der harte Wetterwechsel am Freitag auch zuerst bemerkbar. Am Donnerstag werden es im Norden maximal 14 Grad. Und am Freitag gehen die Temperaturen nördlich der Elbe dann deutlich zurück.

Hamburg fast 15 Grad kühler als Rosenheim

Vom Emsland bis nach Vorpommern setzt am Freitag Regen ein und die Höchstwerte sinken auf 7 bis maximal 10 Grad. Gleichzeitig weht der Föhn in anderen Landesteilen weiter. An den Alpen sind bis zu 22 Grad möglich - vor allem zwischen Weilheim und Salzburg und etwas südlich davon.

Wie lange bleibt es warm in Deutschland?

Die milde Wetterlage hält in der Mitte und dem Süden noch bis einschließlich Sonntag an. Doch danach kommt auch dort die Abkühlung. Am Sonntag kann es bereits auf dem Brocken schneien. Montag und Dienstag sind sogar ein paar nasse Schneeflocken bis ins Tiefland möglich. In der Nacht zum Dienstag ist Frost nicht ganz ausgeschlossen. Insgesamt bleibt die Wetterlage ab Sonntag aber sehr unsicher.

Sturm Pepe ist ein sogenanntes Dipol-Tief. Das heißt: Pepe hat zwei Kerne, die umeinander kreisen. Allein das führt zu großer Unsicherheit in den Prognosen, ebenso wie der Jetstream oder auch die Wüstenluft. Richtig zuverlässig ist die Wettervorhersage für nächste Woche daher nicht. Sicher ist nur, dass auch der Zustrom der Warmluft aus Süden versiegt, sobald Pepe abzieht. Und 20 Grad schafft die Novembersonne in Deutschland nicht ohne Unterstützung.

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