Kollision mit Weltraumschrott: ISS zu ungeplantem Ausweichmanöver gezwungen | The Weather Channel

Kollision mit Weltraumschrott: ISS zu ungeplantem Ausweichmanöver gezwungen

So sieht die Internationale Raumstation ISS aus (Archivbild)
(dpa)

Die Internationale Raumstation ISS muss am Samstagnachmittag ein ungeplantes Ausweichmanöver unternehmen, um einer Kollision mit Weltraumschrott zu entgehen.

Aktuelle Mitteilung der russische Raumfahrtbehörde Roskosmos

"Die Triebwerke des Raumschiffs Progress MS-18 werden um 16.25 Uhr Moskauer Zeit (15.25 Uhr MESZ) eingeschaltet", teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Morgen mit.

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Durch diesen Impuls werde die ISS leicht um einen Meter pro Sekunde beschleunigt und ihre Flughöhe um 1,8 Kilometer anheben.

Neue Flughöhe für ISS

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Nach der Kurskorrektur wird die ISS laut Roskosmos eine neue Flughöhe von fast 414 Kilometer über der Erde haben. Die maximale Flughöhe der Raumstation liege bei knapp 438 Kilometer.

Wachsende Gefahr durch Trümmerteile im All

Weltraumschrott ist ein zunehmendes Problem in der Raumfahrt. Immer wieder muss auch die ISS Trümmerteilen ausweichen, die im All herumfliegen. Ein Zusammenstoß könnte die Raumstation zerstören.

Deutscher Astronaut Maurer von Ausweichmanöver betroffen

Im November musste sich die ISS-Besatzung, darunter auch der deutsche Astronaut Matthias Maurer, in zwei an der Station angedockten Raumschiffen in Sicherheit bringen - das russische Militär hatte zuvor einen ausgedienten Satelliten abgeschossen, die Trümmerteile drohten mit der ISS zu kollidieren. Der Zwischenfall ging glimpflich aus.

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