Seltenes Phänomen: Alle Planeten am Nachthimmel sichtbar | Weather.com
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Astronomie

Seltenes Himmelsschauspiel: Alle Planeten zeigen sich am Nachthimmel

Spielt das Wetter mit?

Dass alle Planeten am Himmel sichtbar sind, kommt selten vor.
Dass alle Planeten am Himmel sichtbar sind, kommt selten vor.
(GettyImages)

Derzeit kann man von der Erde aus kann alle anderen Planeten am Nachthimmel erspähen. Der beste Zeitpunkt dafür ist am Dienstag (25. Februar) kurz nach Sonnenuntergang, sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim, Uwe Pilz, der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Planeten sind dabei nicht wie an einer Perlenkette aufgereiht, sondern in einem sogenannten Großkreis in unterschiedlichen Himmelsrichtungen zu sehen. „Die Planeten stehen weit über den Himmel verteilt“, sagte Pilz.

Alle Planeten auf derselben Seite der Sonne

Demnach stehen Merkur und Saturn nach Sonnenuntergang eng beieinander knapp über dem Horizont, etwas höher der nur schwer auszumachende Neptun, und deutlich darüber strahlt die Venus. Jupiter leuchtet im Süden, Uranus steht eine handbreit weiter westlich und der rötliche Mars im Südwesten.

Um Uranus und Neptun - die beiden äußersten Planeten im Sonnensystem - zu sehen, brauche man Hilfsmittel wie Fernglas oder Teleskop und möglichst eine Karte, um sie zwischen den vielen Sternen aufzufinden, betont Pilz. Grund für die gleichzeitige Beobachtbarkeit am Himmel ist, dass alle Planeten von der Erde aus gesehen auf derselben Seite der Sonne stehen.

Freier Blick nach Westen wichtig

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Da Merkur und Saturn am Dienstag nur knapp über dem Horizont stehen, braucht man einen Standort mit freiem Blick nach Westen. Und auch wenn die beiden Planeten vom Nachthimmel verschwunden sein werden, bieten die drei hellsten Planeten Venus, Jupiter und Mars noch ein eindrückliches Bild, wie Pilz betont. Dazu geselle sich ab Anfang März der Mond: Schon am 1. März steht die schmale Sichel des zunehmenden Mondes zwischen Merkur und Venus.

Morning Brief|

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Tief Quincy kommt und bringt Wolken

Doch leider spielt das Wetter nicht überall mit: Die Planeten werden nur im Norden oder mit ganz viel Glück während einer Wolkenlücke auch im Südwesten zu sehen sein. Das Tief Quincy zieht am Dienstag von Südwesten auf und erreicht bis zum Abend die Mitte Deutschlands. Die Wolken stoßen auch etwas weiter nach Norden vor. Auf einem breiten Streifen von Meppen bis Berlin ist die Wahrscheinlichkeit noch am höchsten das Himmelphänomen beobachten zu können. Im Norden bleibt der Himmel ebenfalls nicht klar. Auch hier stören immer wieder Wolken die freie Sicht auf die Planeten.

Ganz im Südwesten geht nach dem Regen eine Wolkenlücke auf. Man nennt das auch postfrontales Absinken. Und hier kann es für wenige Stunden auch wolkenfrei sein. Diese Zone wandert aber mit dem Tiefdruckgebiet mit, sodass auch hier der Himmel schnell wieder bedeckt sein kann.

Am Mittwoch sind die Chancen im Westen und in der Mitte besser, wenn eine neues Regenband langsam aus Westen aufzieht. Davor ist es wieder für ein paar Stunden klar. Doch insgesamt sind die Bedingungen schwierig für Himmelsbeobachtungen im Augenblick.

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