Australische Städte wegen Dürre bald ohne Grundwasser


Wegen der extremen Dürre könnte mehreren Städten im Südosten Australiens schon bald das Grundwasser ausgehen. Ortschaften im Bundesstaat New South Wales wie Dubbo, Cobar, Nyngan und Narromine werden zu Weihnachten auf Trinkwasser-Lieferungen für ihre Einwohner angewiesen sein, sollte im jetzigen australischen Frühling kein Regen fallen, warnte die Regierungsbehörde WaterNSW in einer Studie am Sonntag.

Schlimmste Dürre in der Geschichte Australiens

Mit der Trockenheit im vierten Jahr in Folge erlebt der Kontinentstaat die schlimmste Dürre seiner Geschichte.

Ausgetrocknete Flüsse zum Sommerbeginn im November

New South Wales' Wasserministerin Melinda Pavey bezeichnete die Situation als kritisch. Bei anhaltender Dürre säßen weitere, tiefer im Landesinneren gelegene Städte spätestens Ende 2020 auf dem Trockenen.

Bleiben Sie übers aktuelle Wetter informiert und laden Sie sich hier die TWC-App herunter.

"Alles Menschenmögliche» werde unternommen, um Abhilfe zu schaffen, darunter neue Wasserbohrungen und die Verlegung zusätzlicher Wasserleitungen, sagte Pavey. Die Wasserbehörde ging davon aus, dass zum Beginn des diesjährigen Sommers im November mehrere Flüsse ausgetrocknet sein dürften.

Sydney braucht dringend Regen

Massensterben von Fischen befürchtet

Angesichts der Auswirkungen niedriger Wasserstände auf die Fauna in den Flüssen sprach NSW-Landwirtschaftsminister Adam Marshall von einem bevorstehenden "Fisch-Armageddon".

Um ein Massensterben zu vermeiden, werden laut einem Bericht des Senders ABC News Fische aus dem Darling River in große Speichertanks umgesiedelt. Die Arche-Noah-mäßige Aktion soll helfen, die Fischbestände in dem Fluss wieder aufzubauen, wenn der Wasserpegel irgendwann wieder steigt.

Passend zum Thema:

Australien: Hunderte fliehen vor Buschbränden

Australien knackt Rekord: Hitze bringt Straßen zum Schmelzen