Tanz im Meeresstrudel: Weltweit größter Eisberg hängt fest | Weather.com
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Tanz im Meeresstrudel: Weltweit größter Eisberg hängt fest

14.01.2024, Antarktis: Das Bild zeigt den Eisberg A23a. Spektakuläre Bilder vom derzeit weltweit größten Eisberg zeigen, wie Erosion riesige Bögen und höhlenartige Vertiefungen in den Koloss gemeißelt hat. (Ian Strachan/Eyos Expeditions/dpa)
14.01.2024, Antarktis: Das Bild zeigt den Eisberg A23a. Spektakuläre Bilder vom derzeit weltweit größten Eisberg zeigen, wie Erosion riesige Bögen und höhlenartige Vertiefungen in den Koloss gemeißelt hat.
(Ian Strachan/Eyos Expeditions/dpa)

Der derzeit größte Eisberg weltweit hängt wohl in einem riesigen Wasserstrudel fest. Der A23a genannte Koloss dreht sich seit Monaten im Südpolarmeer um sich selbst, wie Satellitenaufnahmen zeigen. Womöglich könne der Eisberg der sogenannten Taylorsäule jahrelang nicht entkommen, heißt es beim britischen Sender BBC unter Berufung auf Experten.

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Das verhindert allerdings auch, dass der Koloss getragen von Meeresströmungen wärmere Gefilde erreicht und rascher schmilzt. "A23a ist der Eisberg, der sich einfach weigert zu sterben", zitiert die BBC den Polarexperten Mark Brandon von der Open University.

A23a dreht sich täglich um 15 Grad

A23a hatte sich 1986 vom Filchner-Ronne-Schelfeis in der Antarktis gelöst, hing aber noch jahrzehntelang am Meeresboden fest. Nach dem Loslösen im Jahr 2000 legte er zeitweise eine Art Spurt hin – um nun wieder an einer Stelle zu verharren.

14.01.2024, Antarktis: Das Bild zeigt die im Eisberg A23a gebildeten Bögen. Spektakuläre Bilder vom derzeit weltweit größten Eisberg zeigen, wie Erosion riesige Bögen und höhlenartige Vertiefungen in den Koloss gemeißelt hat. (Richard Sidey/Eyos Expeditions/dpa)
14.01.2024, Antarktis: Das Bild zeigt die im Eisberg A23a gebildeten Bögen. Spektakuläre Bilder vom derzeit weltweit größten Eisberg zeigen, wie Erosion riesige Bögen und höhlenartige Vertiefungen in den Koloss gemeißelt hat.
(Richard Sidey/Eyos Expeditions/dpa)
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Nahe den Südlichen Orkneyinseln nordöstlich der Antarktischen Halbinsel dreht er sich täglich um etwa 15 Grad gegen den Uhrzeigersinn, wie das Polarforschungsinstitut British Antarctic Survey auf der Plattform X mitteilte. Für eine Runde braucht A23a also 24 Tage.

Üblicherweise schmelzen Eisberge einfach weg

Der Eisberg ist rund 4000 Quadratkilometer groß, rund 4,5-mal so groß wie Berlin. Inzwischen haben Wellen und Witterung riesige Bögen und höhlenartige Vertiefungen in den Koloss gemeißelt, wie Aufnahmen von einem Schiff des Unternehmens Eyos Expeditions von Mitte Januar zeigen.

Üblicherweise gelangen Eisberge aus dem sogenannten Weddell-Sektor der europäischen Raumfahrtagentur Esa zufolge in den Südatlantik und schmelzen weg.

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