Behörden planen Abschuss Hunderttausender Eulen an US-Westküste | Weather.com
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Behörden planen Abschuss Hunderttausender Eulen an US-Westküste

Ein Streifenkauz (Getty Images)
Ein Streifenkauz
(Getty Images)

An der US-Westküste soll es einer invasiven Eulenart an den Kragen gehen: Vom kommenden Jahr an intensivieren die US-Wildtierbehörden ihren Kampf gegen den Streifenkauz, um heimische Eulenarten zu schützen. Das geht aus einem Plan der Behörden hervor, der am Mittwoch unter Dach und Fach gebracht wurde. Mit dem gezielten Abschuss der Tiere soll auf den Umstand reagiert werden, dass bereits entfernte Streifenkäuze zurückkehren.

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Über einen Zeitraum von 30 Jahren sollen die Tiere auf einer Fläche von etwa 60.000 Quadratkilometern in den Bundesstaaten Kalifornien, Oregon und Washington bejagt werden. Das Ziel der Behörde für Fischerei und Wildtiere ist, 452.000 Streifenkäuze zu töten – und damit den Rückgang der Populationen des Nördlichen sowie des Kalifornischen Fleckenkauzes aufzuhalten.

Streifenkäuze verdrängen andere Arten

Die Tötung einer Vogelart zum Schutz anderer hat Tierschützer in den USA gespalten. Die Maßnahme erinnert an frühere Regierungsbemühungen, an der Westküste heimische Lachse zu schützen, indem Seelöwen und Kormorane getötet wurden – oder an den Schutz von Waldsängern durch die Tötung von Kuhstärlingen, die Eier in ihre Nester legen. Der geplante Abschuss der Streifenkäuze wäre indes einer der größten Einsätze gegen Greifvögel bislang in den USA, sagen Forscher und Tierrechtsaktivisten.

Streifenkäuze sind eigentlich im Osten Nordamerikas beheimatet. Im pazifischen Nordwesten tauchten sie in den 1970er Jahren auf – und verdrängten rasch viele Fleckenkäuze, die deutlich kleiner sind und größere Territorien benötigen. Die Neuankömmlinge dezimieren zudem Frosch- und Salamanderarten, von denen sich die Fleckenkäuze unter anderem ernähren.

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