Rätselhafter gelber Schaum an australischer Küste aufgetaucht | Weather.com
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Umwelt

Tote Tiere und kranke Surfer: Rätselhafter gelber Schaum in Australien aufgetaucht

Meterdicker Schaum und tote Meerestiere sind in Südaustralien an zwei Strände gespült worden. Surfer berichteten über allergische Reaktionen. Was hat es mit dem Phänomen auf sich?

Massenweise gelber Schaum am Strand und zahlreiche tote Meerestiere haben in Südaustralien Experten vor ein Rätsel gestellt. Foto: Uncredited/Australian Broadcasting Corp/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Massenweise gelber Schaum am Strand und zahlreiche tote Meerestiere haben in Südaustralien Experten vor ein Rätsel gestellt.
(Australian Broadcasting Corp/AP/dpa)

Massenweise gelber Schaum am Strand und zahlreiche tote Meerestiere haben die Behörden in Südaustralien auf den Plan gerufen. Surfer und Badegäste, die am Wochenende in der Region im Meer waren, klagten über erkältungs- und allergieähnliche Symptome wie juckende Augen und Atembeschwerden. Zudem wurden zahlreiche verendete Fische, Seepferdchen und Oktopusse angespült, wie der Sender 9News unter Berufung auf Augenzeugen berichtete.

Experten vermuten, dass eine Mikroalgenblüte verantwortlich sein könnte. Damit bezeichnet die Wissenschaft ein explosionsartiges Algenwachstum, das etwa durch Überdüngung aus landwirtschaftlichen Abwässern in Kombination mit hohen Temperaturen und starkem Lichteinfall verursacht werden kann. Bestimmte Algenarten produzieren giftige Verbindungen wie Cyanotoxine, die Hautreizungen, aber auch schwere Organschäden verursachen können. Mikroalgen sind mikroskopisch kleine, meist einzellige Algen.

Was ist die Theorie der Experten?

Das Umweltministerium hat die Strände von Waitpinga und Parsons südlich von Adelaide, der Hauptstadt des Bundesstaates South Australia, vorübergehend gesperrt. Mehrere Behörden, darunter die Umweltschutzbehörde EPA, leiteten Ermittlungen zur Ursache des Phänomens ein. Teams seien vor Ort, um Wasserproben zu entnehmen, hieß es.

Vermutlich hätten stehendes Wasser und eine anhaltende Hitzewelle im Meer die Algenblüte ausgelöst, zitierte 9News einen EPA-Sprecher. „Die Temperaturen liegen derzeit 2,5 Grad über dem Normalwert, wobei schwacher Wind und geringer Wellengang zu den Bedingungen beitragen.“

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