Wetter: Wie Kelvin-Helmholtz-Wirbel entstehen | Weather.com

Wie Kelvin-Helmholtz-Wirbel entstehen

Kelvin-Helmholtz-Wolken schauen fast so aus wie Meereswellen.
Das ist kein Gemälde! Solche Wolken entstehen natürlich
(GettyImages)

Sie tauchen plötzlich am Himmel auf. Wolken, die wie Meereswellen aussehen. Diese recht seltene Wolkenart entsteht meist an der Grenzschicht zwischen zwei unterschiedlich temperierten und unterschiedlich feuchten Luftmassen. Dazu muss der Wind in der Höhe seine Richtung ändern oder stärker werden (Windscherung).

Durch den stärkeren Höhenwind beginnt sich die Luft entlang der Grenzschicht zu vermischen – es bilden sich Wellen in der Atmosphäre.

Wolken haben eine kurze Lebensdauer

Dasselbe Prinzip finden wir, wenn ein leichter Wind über eine Wasseroberfläche streicht und Wellen entstehen. Da die Dichteunterschiede zwischen zwei unterschiedlich warmen Luftmassen viel geringer sind als zwischen Wasser und Luft, tritt die Kelvin-Helmholtz-Instabilität viel seltener auf.

Tritt nun die Vermischung der Luftmassen ein, kann es in der aufsteigenden, meist feuchteren Luftmasse zu Kondensation kommen - und es bildet sich eine Kelvin-Helmholtz-Wolke. Ein weiterer Grund, warum diese Wolken nur selten beobachtet werden, ist ihre geringe Lebensdauer von etwa 10 bis 20 Minuten.

Andere Wellen, wie zum Beispiel die Leewellen hinter Gebirgen können dagegen mehrere Stunden bestehen.

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