4 Zentimeter: Rheinpegelstand sinkt weiter – neuer historischer Tiefstand erreicht | The Weather Channel

4 Zentimeter: Rheinpegelstand sinkt weiter – neuer historischer Tiefstand erreicht

Nordrhein-Westfalen, Köln: Ein Schiff mit wenig Ladung fährt bei Köln bei niedrigem Wasserstand auf dem Rhein. Ob Rhein, Weser oder Donau: Die Pegelstände mehrerer Flüsse in Deutschland sind in diesem Jahr besonders früh gesunken und sehr tief. Der Klimawandel trägt dazu bei - doch die Zusammenhänge sind vielfältig. Besonders für die Wassertierwelt birgt das viele Gefahren. Experten rufen zur Vorsorge statt Nachsorge auf. Foto: Christoph Reichwein/dpa
Nordrhein-Westfalen, Köln: Ein Schiff mit wenig Ladung fährt bei Köln bei niedrigem Wasserstand auf dem Rhein. Ob Rhein, Weser oder Donau: Die Pegelstände mehrerer Flüsse in Deutschland sind in diesem Jahr besonders früh gesunken und sehr tief.
(dpa)

Wegen der anhaltenden Trockenheit hat der Pegelstand des Rheins in Emmerich kurz vor der niederländischen Grenze einen Tiefststand erreicht. Am Montagmorgen seien nur noch vier Zentimeter gemessen worden, teilte die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung über ihr Portal Elwis mit. Der bisherige historische Tiefstand hatte bei sieben Zentimetern Ende Oktober 2018 gelegen.

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Für die kommenden Tage erwartet die Behörde noch weiter fallende Wasserstände. Am Dienstagnachmittag soll in Emmerich sogar ein Pegelstand von Null erreicht werden. Der Pegelstand ist nicht zu verwechseln mit der Fahrrinne. Dort werden in Emmerich 1,80 Meter für die Berufsschifffahrt frei gehalten. Eine Rheinfähre bei Rees wurde wegen des Niedrigwassers eingestellt, wie der Fährbetrieb mitteilte.

"Solange es nicht regnet, geht es weiter bergab"

Pegelstand des Rheins bei Köln lag am Montagmorgen bei 76 Zentimetern - sieben Zentimeter über dem bisherigen Tiefststand von 69 Zentimetern. In Düsseldorf wurden 34 Zentimeter gemessen. Dort liegt der niedrigste bisher gemessene Wert bei 23 Zentimetern.

"Solange es nicht regnet, geht es weiter bergab", hatte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamt Rhein am Sonntag der dpa gesagt. Außergewöhnlich sei, dass niedrige Stände schon so früh im Jahr erreicht würden. Erst ab Mitte der neuen Woche erwartet die Behörde eine leichte Entspannung bei den Wasserständen.

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