Besonderes Wetterphänomen lässt Küstenbewohner im Frühling öfter frieren | Weather.com
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Besonderes Wetterphänomen lässt Küstenbewohner im Frühling öfter frieren

Portrait of a beautiful woman smiling while wearing a black waterproof hooded winter coat on an empty beach with an old lighthouse at the horizon
Das Meer ist im Frühling verantwortlich für kältere und im Herbst für wärmere Temperaturen.
(GettyImages)

Oft erscheint uns das Wetter an der Küste etwas kühler und rauer als in Binnenregionen. Doch sind die Temperaturen am Meer tatsächlich immer niedriger oder bilden wir uns das nur ein?

Auch wenn der stets etwas frischere Wind an den Küsten einen kühlenden Effekt hat, so finden Temperaturabweichungen durchaus in beide Richtungen statt.

Langes Warten auf milde Werte

Jeder, der schon einmal barfuß über den Strand gelaufen ist, wird festgestellt haben, dass der Sand sich in der hoch stehenden Sonne extrem aufheizt, während er abends oder nachts plötzlich sehr kalt werden kann. Die Wassertemperatur wird sich an solch einem Tag hingegen kaum verändert haben. Genau diese unterschiedlichen Eigenschaften von Land und Wasser bei der Erwärmung hat auch einen Einfluss auf die Lufttemperaturen.

Vor allem im Frühjahr kann dieser Effekt den Küstenbewohnern ein langes Warten auf milde Werte bescheren, zumindest wenn der Wind von der Küste her weht. Denn dann unterscheiden sich die Temperaturen der Luft kaum von denen des Wassers. Erst südliche Winde lassen im Frühjahr auch milde Tage an der Waterkant zu.

Landeinwärts, wo die See weniger Einfluss auf die Temperaturen hat, kommt der höhere Sonnenstand jedoch bereits früher zum Tragen. So ergeben sich größere Temperaturunterschiede zwischen Binnenland und Küste. In den Winter- und Herbstmonaten kehrt sich dieser Effekt dann um. Da sich Wasser auch entsprechend langsamer abkühlt, können so an den Küsten nun oft höhere Temperaturen vorherrschen als im Binnenland. Auch in den Nächten hat das noch milde Wasser dann einen großen Einfluss und verhindert die starke Auskühlung in der Nacht, wodurch wesentlich seltener mit Frost zu rechnen ist.

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