Was ist der Unterschied zwischen Luft- und Bodenfrost? | Weather.com
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Wetterlexikon

Wie entstehen eigentlich Luft- und Bodenfrost und was ist der Unterschied?

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Auch wenn die Lufttemperatur im Plusbereich liegt, kann es am Boden trotzdem gefrieren und glatt werden.
(GettyImages)

Auf einen Blick

  • In der kalten Jahreszeit droht vor allem morgens Frost.
  • Auch wenn die Lufttemperatur im Plusbereich liegt, kann es manchmal am Boden trotzdem gefrieren und glatt werden.
  • Wie Luft- und Bodenfrost entstehen und wie sich unterscheiden.

Frost ist nicht gleich Frost. Auch wenn die Lufttemperatur im Plusbereich liegt, kann es manchmal am Boden trotzdem gefrieren und glatt werden. Wie Luft- und Bodenfrost entstehen und wie sich unterscheiden:

Bodenfrost auch bei Plusgraden möglich

Luftfrost ist eine Temperatur, die in zwei Meter oberhalb vom Erdboden gemessen wird und kleiner als 0 Grad Celsius ist. Bodenfrost ist Frost, also eine Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes direkt am Boden. Dass das eine Rolle spielt macht ein folgendes Beispiel deutlich.

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Kühlt die Luft in der Nacht durch Ausstrahlung, also bei klarem Himmel, auf eine Tiefsttemperatur von 2 bis 4 Grad ab, so muss trotzdem von örtlichen Bodenfrost ausgegangen werden. Der Grund ist die schwere der Luft.

Gefährlich wird es, wenn Feuchtigkeit dazukommt

Je kälter die Luft ist, umso schwerer ist sie auch. So ist die Luft in zwei Metern Höhe zwar frostfrei, jedoch kann es am Boden, also zwei Meter tiefer sehr wohl noch frostige Temperaturen geben.

Gefährlich wird das Ganze, wenn noch Feuchtigkeit dazu kommt. Diese Feuchtigkeit kann dann an der Straßenoberfläche gefrieren und so für Reifglätte sorgen.

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Sind die Bodentemperaturen wie in den Frühjahrsmonaten noch nicht ausreichend warm, kann auch Nässe durch zuvor gefallenen Regen mit Bodenfrosttemperaturen für das Auftreten von Glätte durch gefrierender Nässe sorgen, auch hier ist Vorsicht geboten.

Luftfrost bedeutet niedrige Bodentemperatur

So sind die Angaben für Bodenfrost besonders in den Übergangsmonaten wie den April gefragt, da die für die Jahreszeit üblichen Tiefsttemperaturen in zwei Meter Höhe meist keine Frostgefahr andeuten.

Ist jedoch auch Luftfrost vorhergesagt, liegen nicht nur die Temperaturen am Erdboden im Frostbereich, sondern eben auch in zwei Meter Höhe. Um diesen Unterschied zu verdeutlichen gibt es eben genau diese beiden Begriffe. Luft – und Bodenfrost.

Haben wir Luftfrost, so liegen auch die Bodentemperaturen im Frostbereich. Haben wir jedoch leichte positive Temperaturen in zwei Meter Höhe, kann nicht immer davon ausgegangen werden, dass auch der Boden frostfrei ist.

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