Frühling: La Niña dominiert Wetter in Deutschland | Weather.com
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Frühling in Europa von La Niña dominiert: Das hat Folgen für Deutschland

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Der Frühling in Deutschland wird voraussichtlich warm und auch zu trocken. Verantwortlich dafür ist nicht zuletzt das La Niña. Noch merkt man nichts davon beim Wetter in Deutschland. Ende Februar und Anfang März haben wir noch einen starken Jetstream, der Tiefdruck und Regen nach Mitteleuropa bringt.

Aber das könnte sich relativ schnell ändern. Denn schon im März sind milde Temperaturen und relativ wenig Regen vorhergesagt.

Frühlingswetter in Deutschland hat Ursprung im Pazifik

Wir haben momentan noch ein schwaches La Niña im Pazifik. Und dieses La Niña kann eine Fernwirkung auf Europa haben. Das ist nicht immer der Fall, aber in diesem Jahr scheint es zu passen. Insbesondere der prognostizierte Hochdruck passt in das globale La-Niña-Muster. Es ist also wahrscheinlich, dass ein Großteil unseres Frühlingswetters seinen Ursprung im Pazifik hat.

Denn der Hochdruck wird anhalten - zumindest im April und auch noch Anfang Mai. Danach wird es aber eine Änderung geben laut den aktuellen Prognosen. Das heißt auch, dass der meteorologische Frühling, der von März bis Ende Mai geht, wesentlich von La Niña beeinflusst wird.

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Wir müssen davon ausgehen, dass es zu warm und zu trocken wird in diesem Frühjahr. Im Mai könnte sich das ändern. Aber bis dahin können wir uns auf mehr Sonnenschein als in Durchschnittsjahren freuen. Besonders in Städten wie München ist dann mit viel Sonne zu rechnen. Beim Regen müssen wir auf Niederschlag im späten Mai und Juni hoffen, damit es nicht zu trocken wird in Deutschland.

Wie La Niña unser Wetter beeinflusst

Wie kann es eigentlich passieren, dass die Wassertemperatur im Pazifik unser Wetter in Europa beeinflusst?

Es ist nicht nur die Oberflächentemperatur des Wassers. Denn durch das relativ stabile Temperaturmuster bauen sich natürlich auch in der Atmosphäre Strukturen auf, die sich über den Globus ausbreiten. Und in diesem Jahr scheinen die großen planetaren Wellen bis nach Europa durchzukommen.

Denn die Atmosphäre funktioniert ein bisschen wie ein fließendes Gewässer. Auch im Wasser können Hindernisse wie beispielsweise Steine oder Stücke auch Wellen und Strudel auslösen, die sich mehr oder weniger stabil in der Strömung halten.

Und in der Atmosphäre ist das im Prinzip genauso. Denn die Erde dreht sich unter der Luft weg und es entsteht ein ständiger Strom. Und in diesem Jahr hat das La Niña offensichtlich einen großen Stein in die Atmosphäre gelegt.

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