7 Tipps: So machen Sie Ihren Garten winterfest | Weather.com

Garten im Herbst: Mit diesem Trick haben Sie nächstes Jahr weniger Schnecken

Der Garten braucht im Übergang von Sommer auf Herbst besondere Pflege, um ihn auf den Winter vorzubereiten. 7 hilfreiche Tipps.

Damit Ihr Garten den Winter übersteht, müssen Sie rechtzeitig die richtigen Maßnahmen ergreifen.
Damit Ihr Garten den Winter übersteht, müssen Sie rechtzeitig die richtigen Maßnahmen ergreifen.
(GettyImages)

Wenn die Blätter an den Bäumen bunt werden und zu Boden fallen, dann geht der Sommer langsam in den Herbst über. Auch für die Pflanzen im Garten bedeutet das eine große Umstellung.

Hobbygärtner können eine ganze Reihe von Maßnahmen ergreifen, um ihre Schützlinge auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Wir verraten, welche Arbeiten am besten auf die dunkleren Tage vorbereiten und wie Sie im kommenden Jahr mehr Freude am Garten haben.

Immergrüne Gehölze ausreichend wässern

Viele Bäume und Sträucher werfen im Herbst ihre Blätter ab. Immergrüne Gehölze wie beispielsweise Kirschlorbeer oder Thuja tun das hingegen nicht. Deshalb müssen sie vor dem Beginn der Minustemperaturen im Winter noch einmal ausgiebig gegossen werden. Die Immergrünen sollten sich im Spätherbst noch einmal so richtig mit Wasser vollsaugen können.

Der Grund: Über die Blätter verdunsten die Pflanzen den ganzen Winter über Flüssigkeit, können sich aber gleichzeitig keinen Nachschub holen, weil der Frost das Wasser im Boden bindet. Die Pflanzen gehen dann an der sogenannten Frosttrocknis ein. Sie erfrieren nicht etwa, wie man meinen könnte, sondern sie vertrocknen.

Gemüsegarten spät umgraben - das hilft gegen Schnecken

Wer im Gemüsegarten einen besonders schweren Boden hat, der sollte mit dem Umgraben vor dem Winter so lange wie möglich warten. Dadurch wird die Vermehrungsrate von Schnecken deutlich reduziert.

Durch das frühe Umgraben schafft man Hohlräume im Boden, in denen Schnecken ihre Eier ablegen können. Der erste Frost macht es den Schädlingen jedoch schwer geeignete Möglichkeiten zur Eiablage zu finden, deshalb sollte man bis nach dem ersten Gefrieren warten.

Rasen stärken

Auch der Rasen braucht vor dem Wintereinbruch noch einmal Aufmerksamkeit. Zusätzliche Nährstoffe verliert der Rasen außerdem durch das häufige Mähen und die damit einhergehende Abfuhr des gemähten Grases.

Um diese Verluste auszugleichen, empfehlen Gartenexperten, den Rasen im Frühjahr, im Sommer sowie im Herbst zu düngen. Für die Herbstdüngung empfiehlt sich demnach ein kalibetonter Wirkstoff. Dieser macht das Gras fest und widerstandsfähig. So kann der Rasen besonders stark und kräftig in den Winter gehen.

Obstgehölze schützen

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Die Stämme von Obstbäumen sollten vor dem Winteranfang mit einem weißen Schutzanstrich versehen werden. Das gilt insbesondere für Bäume mit dunkler Rinde, wie zum Beispiel die Kirsche.

Die weiße Farbe reflektiert das Sonnenlicht und verhindert bei Minusgraden, dass zwischen Licht- und Schattenseite des Baumstammes zu große Temperaturunterschiede entstehen. Das wiederum reduziert zu große Spannungen im Holz, die sogenannte Frostrisse verursachen können. Spezielle Weißanstriche sind im Fachhandel erhältlich.

Kübelpflanzen nicht zu früh einwintern

Pflanzen, die in Töpfen auf der Terrasse gedeihen, sollten nicht zu früh ins Winterquartier im Schuppen oder in die Garage gebracht werden. So können sie auch noch von den letzten Sonnentagen profitieren. Wenn es nachts anfängt zu frieren, kann man die Pflanzen zunächst noch in einer vor Wind geschützten Ecke zusammenrücken und sie nachts mit Vlies abdecken. Bei Sonnenschein kann man die Abdeckung dann tagsüber wegnehmen.

Kommt die Zeit für das Winterquartier schließlich doch, dann sollten diejenigen Pflanzen, die im Winter ihre Blätter ohnehin abwerfen, entlaubt und zurückgeschnitten werden. So wird man eventuelle Schädlinge los und stellt sicher, dass sie sich nicht auf andere Pflanzen ausbreiten können.

Hecken rechtzeitig zurückschneiden

Beim Rückschnitt von Pflanzen, die draußen im Ziergarten überwintern, sollte man dagegen Zurückhaltung üben. Buchsbaum und Heckenpflanzen sollten ihren letzten Rückschnitt vor dem Winter schon sehr früh erhalten.

Der beste Zeitpunkt dafür ist im Juli oder spätestens Anfang August. Schneidet man zu spät, dann besteht die Gefahr, dass die vor dem Winter nachwachsenden Triebe nicht mehr ausreifen und somit dem Frost zum Opfer fallen können. Zu stark beschnittene Rosen, die in sehr kalten Wintern durch Frosttrocknis zurückfrieren, haben im Frühjahr keine Möglichkeit mehr neu auszutreiben, weil Ihnen die dafür nötige Reservesubstanz durch den zu tiefen Rückschnitt genommen wurde.

Frühlingspracht jetzt vorbereiten

Ein üppiges Blumenbeet voller farbenfroher Blüten ist für viele ein willkommener Anblick nach der langen kalten Jahreszeit und ein zuverlässiges Signal, dass das Frühjahr beginnt. Die Grundlagen für solch einen bunten Frühling werden schon im Herbst gelegt. Tulpen, Narzissen, Krokusse und andere Zwiebelpflanzen müssen jetzt gesetzt werden. Bei Blumenzwiebeln ist es wichtig, dass sie vor dem ersten Frost in die Erde kommen.

Wer den Beginn des kommenden Frühlings also auch in den eigenen Beeten will, der muss bald handeln.

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