Nächster Tropensturm zieht auf Trauminsel Mayotte zu

Einen Monat nach den Verwüstungen durch Zyklon "Chido" auf Mayotte hat wieder ein Tropensturm das französische Überseegebiet im Indischen Ozean heimgesucht. "Dikeledi" brachte am Sonntag viel Regen und starken Wind auf die Inselgruppe vor der Ostküste Afrikas. Die Präfektur von Mayotte rief die Bevölkerung auf, in ihren Häusern zu bleiben. Der Sender Mayotte la 1ère berichtete, die Ortschaft Mbouini im Süden sei überflutet und fast komplett zerstört worden. Über mögliche Todesopfer war zunächst nichts bekannt.

2​00 Menschen noch immer vermisst

Zyklon "Chido" hatte im Dezember ganze Viertel und Dörfer in Trümmer gelegt und mindestens 39 Menschen das Leben gekostet. Die tatsächliche Opferzahl könnte aber deutlich höher liegen. Mehr als 200 Menschen gelten nach wie vor als vermisst.

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"Dikeledi" fegte am Samstag als Zyklon über das benachbarte Madagaskar und kostete dort drei Menschen das Leben, wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Er habe sich aber zum Tropensturm abgeschwächt, bevor er am Sonntag Mayotte erreichte, teilte der französische Wetterdienst Météo-France mit. Anders als bei "Chido", der direkt über die Inselgruppe gezogen war, lag das Zentrum des Sturms diesmal rund 100 Kilometer südlich von Mayotte. Der Wetterdienst warnte, dass "Dikeledi" wieder Zyklonstärke erreichen könnte.

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