Orkanserie! Bretagne erlebt historisches Hochwasser | Weather.com

Erneut Fluten! Bretagne erlebt historisches Hochwasser

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Teile Europas werden derzeit reihenweise von Unwettern heimgesucht. Während wir in Deutschland kaum etwas von der Orkanserie mitbekommen, erleben unsere Nachbarländer kaum eine Verschnaufpause. Nach dem Jahrhundertsturm Gilles überzieht Orkan Ivo, der international Herminia genannt wird, Frankreich, Italien, Spanien und die Britischen Inseln mit verheerenden Unwettern.

Im Westen Frankreichs kam es zu heftigen Überschwemmungen. Für drei französische Departements gilt bis Donnerstag, 30. Januar, die Alarmstufe Rot wegen Hochwassergefahr : Betroffen sind Loire-Atlantique, Ille-et-Vilaine und Morbihan.

Historisches Hochwasser in der Bretagne

Besonders schwer betroffen ist die Bretagne im Nordwesten Frankreichs. In mehreren Gemeinden mussten Tausende Menschen vor den Wassermassen fliehen. In der bretonischen Hauptstadt Rennes wurden 400 Anwohner mehrerer Straßen evakuiert. Aufgrund heftiger Regenfälle stieg der Pegel des Kanals d’Ille-et-Rance, der durch Rennes führt, rasant an. In der Folge kam es zu einer verheerenden Sturzflut. Dem französischen Newsportal „20 minutes“ zufolge handelt es sich um die schwersten Überschwemmungen in Rennes seit 40 Jahren.

Auch Italien wird derzeit von dem Orkan heimgesucht. Am stärksten betroffen sind die Regionen Toskana und Ligurien. Wie „Euronews“ berichtet, kam es in Florenz zu einer Sturzflut, die Straßen und Unterführungen unter Wasser setzte. In Genua sei eine Mauer durch die heftigen Winde eingestürzt. Feuerwehrleute durchsuchten die Trümmer, um sicherzustellen, dass niemand darunter eingeklemmt war. Mehrere Ortschaften in der Toskana sind Berichten zufolge evakuiert worden, da durch den vom Starkregen aufgeweichten Boden eine Gefahr von Erdrutschen bestehe.

162 km/h: Wetterchaos in Spanien und England

Zu Wochenbeginn waren auch Spanien, Portugal und die Britischen Inseln von dem Orkan betroffen. Bereits am Sonntag kam es in Galicien im Nordwesten Spaniens zu schweren Unwettern durch Orkanwinde mit Geschwindigkeiten von über 162 km/h und schweren Regenfällen. Durch das Wetterchaos waren 13.000 Haushalte in Galicien ohne Strom. Auch die Britischen Inseln bekamen die Zerstörungswut des Sturms zu spüren. In Wales und der südenglischen Grafschaft Somerset mussten mehr als 100 Menschen vor den Fluten gerettet werden.

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