Gewaltiger Hurrikan Melissa bedroht die Karibik | Weather.com
Advertisement
Advertisement

Monstersturm: Gewaltiger Hurrikan Melissa bedroht die Karibik

Kurz vor dem Ende der Atlantischen Hurrikansaison hat sich der Monstersturm Melissa im Karibischen Meer gebildet. Er hat am Montag die höchste Hurrikanstufe 5 erreicht.

Wetterkarte zeigt die errechnete Zugbahn von Hurrikan Melissa
Am Montag hat der gewaltige Hurrikan Melissa die höchste Stufe 5 erreicht mit Windspitzen von über 250 km/h.

Der gewaltige Hurrikan Melissa steuert auf die Karibikinsel Jamaika zu. Das US-Hurrikanzentrum ging davon aus, dass der Tropensturm noch weiter an Kraft gewinnt, bevor er am Dienstag in Jamaika und anschließend in Kuba auf Land trifft. Meteorologen rechnen mit „katastrophalen Sturzfluten und zahlreichen Erdrutschen“. In Jamaika könnten bis zu 760 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, in einigen Gegenden im Osten der Insel sogar bis zu 1000 Liter.

Tote in Haiti und Dominikanischer Republik

Am Montag wurde Melissa zu einem Hurrikan der höchsten Kategorie 5 hochgestuft, mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 250 Kilometern pro Stunde. In Haiti wurden bereits drei Todesfälle auf den Hurrikan zurückgeführt, die Dominikanische Republik meldete eine tote und eine vermisste Person.

Jamaika: Einer der stärksten Stürme seit Jahrzehnten

„Ich möchte die Jamaikaner auffordern, die Situation ernst zu nehmen“, sagte Desmond McKenzie, stellvertretender Vorsitzender der Katastrophenschutzbehörde des Landes.

Advertisement

Evan Thompson von der jamaikanischen Wetterbehörde warnte, dass Melissa der stärkste Sturm sein könnte, den das Land seit Jahrzehnten erlebt habe. Die erwarteten Erdrutsche, Überschwemmungen und blockierte Straßen könnten es schwer machen, rasch einen Überblick über die Schäden zu erhalten.

Meterhohe Sturmflut an der Küste

Melissa dürfte an der Südküste Jamaikas auch eine lebensbedrohliche Sturmflut mit meterhohen Wellen verursachen, wie das Hurrikanzentrum mitteilte. „Treffen Sie keine törichten Entscheidungen“, warnte der jamaikanische Verkehrsminister Daryl Vaz. Die nächsten Tage seien sehr, sehr ernst.

Auch in Kuba gilt eine Hurrikanwarnung für die Regionen Granma, Santiago de Cuba, Guantánamo und Holguin. In der Dominikanischen Republik blieben Schulen und Regierungsstellen in vier Provinzen noch geschlossen. Hunderte Häuser wurden dort durch den Sturm beschädigt. In Haiti, wo Millionen Menschen Hunger leiden, wurden auch zahlreiche Ackerflächen zerstört. In den beiden Staaten auf der Insel Hispaniola wurde auch in den kommenden Tagen noch mit heftigem Regen gerechnet.

Advertisement