Sturmflut an der Ostsee: Spitzenböen erreichen 129,6 km/h | The Weather Channel
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Sturmflut an der Ostsee: Spitzenböen erreichen 129,6 km/h

02.01.2019, Schleswig-Holstein, Schönberger Strand: Der Ostseestrand ist bereits überspült. An der Ostseeküste wird eine Sturmflut mit einem Wasserstand von bis zu 1,50 Metern über Normal erwartet. Foto: Carsten Rehder/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ 
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Schleswig-Holstein, Schönberger Strand an der Ostsee ist bereits überspült. Erwartet wird ein Wasserstand von bis zu 1,50 Metern über Normal.
(Carsten Rehder/dpa)

Die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns hat in der Nacht zu Mittwoch ihre erste Sturmflut erlebt. An einigen Küstenorten wie Koserow stieg das Hochwasser am Morgen bei einem kräftigen Sturm aus Norden um 1,20 Meter über Normal. In Greifswald wurde das Sperrwerk geschlossen, um zu verhindern, das Wasser aus dem Greifswalder Bodden in den Ryck strömt.

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Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie prognostizierte bis zum Mittag an der gesamten Küste Wasserstände von 1,20 - 1,50 Meter über Normal. Schäden wurden bislang nicht bekannt. Die Fährverbindungen der Weißen Flotte in Warnemünde - Hohe Düne und die Verbindung zwischen Rügen und Hiddensee wurden wegen des Sturmes zeitweise eingestellt.

Spitzenböen von 129,6 km/h

Nach Angaben des Wetterstudios Hiddensee zog das Sturmtief Zeetje mit teilweise orkanartigen Böen über Mecklenburg-Vorpommern hinweg. Auf Hiddensee wurden in der Spitze mit 129,6 Kilometer pro Stunde Orkanstärke 12 erreicht. In Heiligendamm wurde eine Stärke 11 bei 111 Kilometer pro Stunde gemessen. Zum Nachmittag wird sich der Sturm auf Stärke 7 bis 8 abschwächen.

Zugausfälle wegen schräg stehender Bäume

Bei der Bahn in Mecklenburg-Vorpommern sorgte der erste Sturm des Jahres 2019 für Verspätungen und Zugausfälle. Wie ein Bahnsprecher in Berlin am Mittwoch erklärte, musste die Zugstrecke Wismar-Bad Kleinen seit 4.00 Uhr wegen Gefahren durch schräg stehende Bäume gesperrt werden. Die Bäume drohten auf die Leitung mit 15.000 Volt Hochspannung zu fallen. Reisende mussten über Stunden auf Busse umsteigen. Die Sperrung sollte gegen Mittag wieder aufgehoben werden.

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