Flut reißt Arbeiter davon, Kind nach Blitzschlag schwer verletzt: Unwetter wüten über Deutschland | Weather.com

Flut reißt Arbeiter davon, Kind nach Blitzschlag schwer verletzt: Unwetter wüten über Deutschland

04.06.2021, Hessen, Schmitten: Ein Fahrzeug fährt durch eine Straße im Ortsteil Bombach, die nach einem starken Gewitter überflutet ist. Foto: Jan Eifert/dpa - ACHTUNG: Das Kfz-Kennzeichen wurde aus rechtlichen Gründen gepixelt +++ dpa-Bildfunk +++
Hessen, Schmitten: Ein Fahrzeug fährt durch eine Straße im Ortsteil Bombach, die nach einem starken Gewitter überflutet ist.
(Jan Eifert/dpa )

Vor allem in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hessen hat es am Freitagabend gestürmt, geblitzt und sehr viel geregnet. Mindestens ein Mensch starb, ein Kind erlitt nach einem Blitzeinschlag schwerste Verletzungen.

Unwetter mit Sturmböen und heftigem Regen haben am Freitagabend im Westen Deutschlands ganze Hundertschaften an Einsatzkräften beschäftigt und mindestens einen Menschen das Leben gekostet. Nach Angaben der Polizei starb in Stuttgart ein 65-jähriger Arbeiter auf einer Tunnelbaustelle. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der Regen einen unterirdisch verlaufenden Bach am Nachmittag stark anschwellen lassen. Das Wasser unterspülte ein Gerüst, riss es um und mehrere Arbeiter mit sich. Während drei von ihnen in ein Krankenhaus gebracht wurden, konnte der 65-Jährige nur noch tot geborgen werden.

Kind wird nach Blitzschlag von Auto angefahren

In der nordrhein-westfälischen Hauptstadt Düsseldorf stürzte ein Kind nach einem Blitzeinschlag mit seinem Fahrrad auf die Straße und wurde daraufhin von einem Auto angefahren. Das zwölfjährige Mädchen, das laut Feuerwehr vermutlich einen Stromschlag erlitt, kam mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus.

04.06.2021, Baden-Württemberg, Stuttgart: Einsatzkräfte helfen bei der Bergungsarbeit an einer Tunnelbaustelle. Starker Regen hat am Freitag auf einer Tunnelbaustelle in Stuttgart einen schweren Unfall ausgelöst. Nach Angaben der Polizei kam ein Arbeiter ums Leben. Foto: Simon Adomat/dpa
Baden-Württemberg, Stuttgart: Durch Starkregen ereignete sich an dieser Tunnelbaustelle ein schwerer Unfall - vier Arbeiter wurden davongespült, einer starb.
(Simon Adomat/dpa)

Mehr als 500 Einsätze allein in Köln

In Köln kam es am Freitagabend zu mehr als 500 Einsätzen. Betroffen war laut Feuerwehr vor allem der Norden der Stadt. Unter anderem geriet ein Dachstuhl nach einem Blitzeinschlag in Brand. Das Feuer konnte aber unter Kontrolle gebracht werden. Verletzte gab es nicht.

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Stark betroffen war auch der Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen: Hunderte Einsatzkräfte rückten wegen der Unwetter aus. Ein Großteil der rund 430 Einsätze habe sich im Stadtgebiet Hennef ereignet, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zahlreiche Keller seien vollgelaufen und Hänge abgerutscht. Es sei „massiv“ Feuerwehr im Einsatz.

In Hessen, genauer im Hochtaunuskreis, sah es ähnlich aus. Vor allem im Raum Neu-Anspach seien Straßen überflutet worden und Keller vollgelaufen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr-Leitstelle des Hochtaunuskreises.

Samstag bringt wieder schwere Unwetter

Am Samstag sind wieder Unwetter zu erwarten: Warme Luftmassen aus dem Westen stoßen auf kühlere Schichten aus dem Osten. Bereits ab dem späteren Vormittag steigt die Gewittergefahr insbesondere in einer Schneise zwischen dem Nordwesten bis hinunter in den Südosten, Richtung Bayerischer Wald. Der Deutsche Wetterdienst hat bereits Vorabwarnungen herausgegeben.

Weitere Informationen zur Gewittergefahren am Samstag finden Sie hier.

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